idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Zwei Skulpturen der in Berlin lebenden Künstlerin Ulrike Mohr sind jetzt auf dem Campus Berlin-Buch installiert worden. Sie stehen vor dem Eingang des Max-Rubner-Hauses, eines Laborbaus des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Sie stellen die Molekülstruktur von Carvon dar, Hauptbestandteil der ätherischen Öle von Kümmel und Pfefferminze. Zu den Skulpturen gehören schmale Beete, die mit diesen beiden Heil- und Gewürzkräutern bepflanzt worden sind. Ulrike Mohr hatte 2013 den vom MDC ausgelobten Wettbewerb „Kunst am Bau“ mit diesem Projekt gewonnen.
Mit ihrer Arbeit thematisiert Ulrike Mohr das Prinzip der Chiralität, der Händigkeit: Beide Skulpturen bilden ein Modell des Moleküls „Carvon“ ab, das in der Natur in den Formen (D)-Carvon (Bild) und seinem Spiegelbild (R)-Carvon vorkommt und nach Pfefferminze beziehungsweise Kümmel riecht. Die Moleküle bestehen aus weißlackierten Metallkugeln, welche die chirale Strukturformel von Carvon darstellen.
In Sichtachse zu den beiden Molekülen durchziehen schmale lange Beete mit Pfefferminz- und Kümmelpflanzen die polygonalen Grünflächen vor der gegenüberliegenden Gebäude der Berliner Ultrahochfeld-Anlage des Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von MDC und Charite. Die Auswahl der Kümmel- und Pfefferminzsorten basiert auf einer Pflanzensammlung Karls des Großen. Kümmel und Minze sind alte Heil- und Gewürzpflanzen, die eine Verbindung zur Geschichte des Campus als Forschungs- und ehemaligen Krankenhausstandort schaffen.
Ulrike Mohr wurde 1970 in Tuttlingen geboren und studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und an der Trondheim Academy of Fine Art, Norwegen, Kunst und Bildhauerei. Ihre Arbeiten werden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Sie nahm unter anderem an der 5. Berlin Biennale für Zeitgenössische Kunst und der 6th Nordic Biennial for Contemporary Art in Norwegen teil und erhielt bereits mehrere Stipendien, unter anderem das Istanbul-Stipendium des Berliner Senats sowie das Arbeits- und Katalogstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn. Derzeit sind Arbeiten von ihr bei ARTER, space for art in Istanbul und im Z33, house for contemporary art, in Belgien zu sehen.
Kontakt:
Barbara Bachtler
Pressestelle
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC)
Robert-Rössle-Straße 10
13125 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 94 06 - 38 96
Fax: +49 (0) 30 94 06 - 38 33
e-mail: presse@mdc-berlin.de
http://www.mdc-berlin.de/de
https://www.mdc-berlin.de/44805252/de/news/2015/20150724-skulpturen_von_ulrike_m...-
Skulpturen der Bildhauerin Ulrike Mohr vor dem Max-Rubner-Haus des MDC. Sie stellen die Molekülstruk ...
(Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC
None
Skulpturen mit Kümmel- und Pfefferminzbeeten. Blick auf das Max-Rubner-Haus von der gegenüberliegend ...
(Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Bauwesen / Architektur, Chemie, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).