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Deutsche Wildtier Stiftung unterstreicht Muttertierschutz bei der Rotwildjagd
Hamburg, 04. August 2015. Wer musste nicht weinen, als Bambis Mutter erschossen wurde? Von nun an blieb das Hirschbaby bei seinem Vater, der nach einigem Zögern seine „Vaterpflichten“ entdeckte und Bambi aufzog. Soviel Glück wie der „Kinder-Star“ im gleichnamigen Film „Bambi“ hat kein Rotwildkalb in freier Wildbahn! Ein Kalb, das im ersten Lebensjahr seine Mutter verliert, hat kaum Überlebenschancen. „Verwaiste Rotwildkälber holen den Verlust, der durch den Tod des Alttieres entsteht, in ihrem Leben nicht mehr auf“, sagt Dr. Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung. Zum Beginn der Rotwildjagd jetzt im August fordert die Deutsche Wildtier Stiftung alle Jäger auf, den Abschuss eines Elterntieres niemals billigend in Kauf zu nehmen.
Die Kälber des Rotwildes werden meistens im Juni geboren und bis in den September gesäugt. Danach sind sie zwar physisch unabhängig, die soziale Bindung zwischen Alttier und Kalb geht beim Rotwild aber weit über die Säugezeit hinaus. Aus psychischer Sicht benötigen Kälber die Führung durch ihr Muttertier mindestens bis zum Ende des ersten Lebensjahres. „Verwaiste Rotwildkälber werden aus dem Rudel verstoßen, ihr Fell wird struppig, die Haare stumpf und die körperliche Entwicklung stagniert“, erklärt Kinser. In Gehegen wurde beobachtet, dass Kälber auch dann an Gewicht verlieren, wenn sie erst im Spätwinter verwaisen. „Gerade bei der Jagd auf weibliches Wild muss sich der Jäger sicher sein, dass er kein zur Aufzucht notwendiges Muttertier erlegt“, sagt Dr. Andreas Kinser „Das ist nicht nur Gesetz, sondern gehört zur Jagd-Ethik und unterliegt der Verantwortung eines jeden Jägers!“
Unter dem Titel „Gestresst, Verwaist und Eingesperrt“ hat die Deutsche Wildtier Stiftung den Tagungsband zu ihrem 7. Rotwildsymposium zum Thema „Jagd-Ethik“ veröffentlicht. Die Beiträge behandeln zum einen die Doppelmoral im Umgang mit Rotwild und zum anderen die ethischen Prinzipien in der Jagdpraxis. Ein Thema ist der Muttertierschutz.
Den Tagungsband erhalten Sie gegen eine Schutzgebühr unter Telefon 040 9707869-0 oder unter www.Rothirsch.org.
http://Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
http://Pressekontakt
http://Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
http://Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
http://E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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