idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Eine Stadt als Labor - Gießen reagiert..."Markt der Wissenschaften" und vieles mehr. Ein Wochenende lang finden vom 16. bis 18. Mai 2003 in ganz Gießen aus Anlass des 200. Geburtstags von Justus Liebig über 100 Veranstaltungen statt. Forschung und Lehre sollen sinnlich erlebbar gemacht und einer breiten Öffentlichkeit nahe gebracht werden.
Veranstaltungen rund um den Kirchenplatz
Viele Veranstaltungen im Rahmen des Wissenschafts-Fest(ival)s finden mitten in Gießen in der Nähe des Kirchenplatzes/Marktplatzes statt, so dass sich ein Besuch dort sicher lohnen würde. Im Neuen Schloss präsentiert das Institut für Geographie "Mensch und Raum: Geographie als moderne Wissenschaft" (Samstag und Sonntag 10-16 Uhr). Gleich nebenan im Zeughaus kann man an dem Seminar der Weinrebe "Geschmack und Sinne" (Samstag 13-18 Uhr) teilnehmen oder die Ausstellung "Zeigt uns Euren Lieblings-Liebig" bewundern. Die Klassische Archäologie präsentiert im WallenfelsŽschen Haus die Antiken Sammlungen, dazu wird die Bilddatenbank Prometheus vorgestellt (Samstag 10-14 Uhr). Das Staatliche Untersuchungsamt erörtert im Alten Schloss die neuesten Entwicklungen zu BSE und Lebensmittelsicherheit (Samstag und Sonntag 10-14 Uhr). Und die AG SpoKK feiert in der Centralbar im Löbershof zum Thema "Generation Globalisierung" ihren 10. Geburtstag (ab 17 Uhr).
Am Samstag verwandelt sich mit Einbruch der Dunkelheit - ab ca. 21 Uhr - der Kirchenplatz zu einem Freiluftkino: In "Out of Jokus - Bilder der Wissenschaft" präsentiert das Kommunale Kino nonstop alte Lehr - und Unterrichtsfilme, sowie Spielfilme mit wissenschaftlichen Plots. Kino unter Sternen - Unterricht anschaulich gemacht.
Sonntag ab 9 Uhr, Wissenschaftsmarkt, Lindenplatz/Marktlaubenstraße
Samstags noch Obst und Gemüse - Sonntag schon Wissenschaft und Lehre: Das Gelände des Gießener Wochenmarktes (Lindenplatz/Marktlaubenstraße) wird am Sonntag im Rahmen des Wissenschafts-Fest(ival)s aus Anlass des 200. Geburtstags von Justus Liebig zu einem "Markt der Wissenschaften" (18.Mai, 9-17 Uhr). Schon ab 9 Uhr können die Besucher ihre ausgefüllten Ernährungsprotokolle aus dem "Gießener Anzeiger" in den Marktlauben auswerten lassen und sich dazu wertvolle Tipps rund um gesunde Ernährung einholen. Die Landesvereinigung Milch bietet an ihrem Stand alle Informationen rund um die weiße Flüssigkeit. Dass Chemie keine Magie ist wird Prof. Dr. Siegfried Schindler mit seiner Crew beweisen. Die Fachhochschule Gießen-Friedberg präsentiert die neuesten Erfindungen aus ihren Forschungslaboren. Das Institut für Geschichte der Medizin zeigt Liebig und sein Verhältnis zur Medizin. Das Institut für Didaktik der Geschichte wird auf dem Wissenschafts-Markt das Geschichtsheft für Kinder "Justus von Liebig in seiner Zeit" zum Verkauf anbieten. Der Gießener Gebäudepass wird vom Umweltamt der Stadt Gießen vorgestellt. Mit Dr. Rüdiger Pohl können Sie Experimente zu ihrem eigenen Urteilsvermögen machen, und das Institut für Orientalistik bietet "Türkisch und türkische Literatur um uns". Mit allen Sinne genießen kann man bei der Katholischen Hochschulgemeinde, und das Institut für Soziologie stellt zusammen mit dem Gießener Hospizverein die "Hospizbewegung im internationalen Vergleich" vor.
Wissen schafft Kultur
Wenn sich die Stadt Gießen am Wochenende des Wissenschafts-Fest(ival)s in ein großes Labor verwandelt, werden auch Kunst- und Kultur-interessierte Besucher auf ihre Kosten kommen: Bereits am Freitagabend (ab 19 Uhr) ist das Rudolf-Buchheim-Institut für Pharmakologie (Frankfurter Str. 107) Gastgeber für Kunst und Kultur. Schon an der Fassade präsentiert Anja Mohr die Lichtinstallation "Wochenmarkt und Tagesdosis", im Inneren des Gebäudes lassen Herbert Warmuths Wandarbeiten das Farbdesign von Arzneipackungen zum Farbgeber von Fluren und Treppenhäusern werden. Zur Eröffnung der Ausstellung erwartet Sie Jörg Wagners "extravagant-bar" mit einem "Ausblick auf verschiedene kulinarische Zonen der Welt". Musikalisch wird der Abend mit Minimal Jazz der Band "Tapet" abgerundet.
Die Studierenden der Angewandten Theaterwissenschaft zeigen an allen drei Veranstaltungstagen Ergebnisse aus den universitären Theaterlabors: Freitag, 20.30 Uhr ist die Performance-Trilogie "NO MORE THEATRE" von Christian Hänsel und André Eiermann (Meinungsbildungsinstitut) auf der Probebühne im Philosophikum II, Haus A (Karl-Glöckner-Straße 21) zu sehen. Am Samstag fungiert von 12-24 Uhr die Diskurs-Wohnung in der Ludwigstr. 6 als Akustik-Lounge. Die künstlerisch gestalteten Räume der Wohnung laden den ganzen Tag und Abend dazu ein, studentischen Hörstücken mit einer Länge von 2 bis 55 Minuten in gemütlicher Atmosphäre zu lauschen und mit den Studierenden über ihre Arbeiten zu sprechen. Am Sonntag um 20.30 Uhr wird noch einmal die Probebühne im Philosophikum II, Haus A zum Ort des Geschehens: Anna K. Becker, Tobias Brenk und Julia Siebert gehen in "Auslöser" von Marc Jungreithmeier Fragen zu menschlichen Erinnerungsstrukturen nach.
Rüdiger Oberschür, Student der Angewandten Theaterwissenschaft, und Dr. Rolf Haaser, Germanist setzen sich in ihrer Sprachinstallation "glasmasken" mit der Person Justus Liebig auseinander. Am Samstag ist die Aufführung um 14.30 Uhr im Biochemischen Institut, Ernst-Leitz-Hörsaal (Friedrichstr. 24), am Sonntag um 11 Uhr im IFZ für Umweltsicherung (Heinrich-Buff-Ring 26) zu sehen.
Das Stadttheater Gießen setzt sich in seiner gesamten aktuellen Spielzeit mit dem Thema "Verantwortung und Hybris des Wissenschaftlers" auseinander. Neben zahlreichen anderen Veranstaltungen im Großen Haus und TiL (Theater im Löbershof) rund um das Wissenschafts-Fest(ival) findet am Samstag um 19.30 Uhr eine Aufführung von "Kabale und Liebe" mit anschließender juristischer Untersuchung der Strafbestände unter Leitung von Prof. Dr. Arthur Kreuzer vom Kriminologischen Institut an der Justus-Liebig-Universität Gießen statt. Die Tanzcompagnie ist mit "Particle Dance" am Samstag, um 15.30 Uhr im Biochemischen Institut, Ernst-Leitz-Hörsaal (Friedrichstr. 24), am Sonntag um 12 Uhr im IFZ für Umweltsicherung (Heinrich-Buff-Ring 26) zu Gast.
Im Foyer des Universitäts-Hauptgebäudes (Ludwigstraße 23) zeigt die Projektgruppe "Kreative Ambulanz" des Instituts für Kunstpädagogik am Samstag, um 18.00 Uhr unter dem Titel "Wir ver-rücken was!" die Ergebnisse eines Kunsttherapeutischen Projekts. Ergänzend werden filmisch Ziele und Verlaufsformen des Projektes erläutert.
Im Institut für Musikwissenschaft/Musikpädagogik (Philosophikum II, Haus D, Karl-Glöckner-Straße 21) ist am Sonntag, von 15-19 Uhr die Ausstellung "Musikspektrum" zu sehen. Außerdem laden die Studierenden des Instituts zu einer öffentlichen Kammermusikprobe unter der Leitung von Uta-Sophie Adorf-Kato ein. Es werden Stücke von Astor Piazzolla und Joseph Haydn sowie Eigenkompositionen der Musizierenden zu hören sein.
Eine ungewöhnliche Thematisierung des ewigen "Trial and Error der Wissenschaften" findet am Samstag um 20 Uhr im Biologischen Hörsaal des Universitäts-Hauptgebäudes (Ludwigstraße 23) statt: Die "Show des Scheiterns" (Kulturmaßnahmen, Berlin) ist eine Vortragsreihe, bei der Freiwillige über Vorhaben und Projekte berichten, die nicht zustande kamen. Zu hören sein werden drei Referenten aus den Bereichen der Städteplanung, der Arbeitswissenschaften und der Weltraumforschung; als Experte fungiert Prof. Dr. Harald Schmidt vom Rudolf-Buchheim-Institut für Pharmakologie. Doch nur wer etwas versucht, der kann auch scheitern. Und schon Justus Liebig wusste: "Die Wissenschaft fängt eigentlich erst da an, interessant zu werden, wo sie aufhört".
http://www.liebig2003.de
http://www.stadtrauminszenierung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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