idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Studie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg: Welche Rolle spielen Hormone in der Persönlichkeitsentwicklung?
Für eine Studie zur Persönlichkeitsentwicklung suchen Wissenschaftler der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg ab sofort Teilnehmerinnen zwischen 13 und 17 Jahren. Die Studie soll zeigen, welchen Einfluss bestimmte Stress- und Geschlechtshormone (z.B. Kortisol und Testosteron) auf das Verhalten junger Menschen während der Pubertät haben – und ob es Unterschiede bei Jugendlichen mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung gibt. Zur Studienteilnahme sind daher neben psychisch gesunden Mädchen ausdrücklich auch junge Patientinnen mit Borderline-Störung eingeladen. Interessentinnen dürfen aktuell keine hormonellen Verhütungsmittel verwenden, da diese die Hormonmessungen verfälschen. Wer an den beiden bis zu zweistündigen Untersuchungsterminen teilnimmt, erhält eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro.
Die Ergebnisse der Studie sollen dazu beitragen, das Verhalten von Patienten mit einer Persönlichkeitsstörung in bestimmten Situationen besser zu verstehen und Therapieangebote entsprechend anpassen zu können.
Beide Termine finden in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Thibautstraße 6, 69115 Heidelberg statt. Die Studie umfasst das Ausfüllen mehrerer Fragebögen, die Teilnahme an Interviews mit Kinder- und Jugendpsychologen der Klinik sowie an einem rund zehnminütigen Gruppenspiel. Außerdem geben die Probandinnen mehrere Speichelproben und eine Haarprobe ab, anhand derer der Hormonspiegel bestimmt werden kann. Alle erhobenen Daten werden anonymisiert verwendet. Das Studienteam unterliegt zudem der ärztlichen Schweigepflicht.
Interessentinnen melden sich bitte bei:
M.Sc. Lena Rinnewitz
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg
Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätsklinikum Heidelberg
Tel: 06221 56-36559
E-Mail: lena.rinnewitz@med.uni-heidelberg.de
Eine ausführliche Beschreibung der Studie wird auf Anfrage gerne zugesandt.
Studienleitung:
Priv.-Doz. Dr. Michael Kaess
Geschäftsführender Oberarzt
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätsklinikum Heidelberg
Tel.: 06221 56-6915 (Sekr.)
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 12.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 66.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Aktuelles-Veranstaltungen.109836.0.html Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).