idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.09.2015 10:01

Nobelpreisträger Moser wird auswärtiges Mitglied des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie

Dr. Stefanie Merker Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Neurobiologie

    Professor Dr. Edvard Moser, Neurophysiologe und Medizin-Nobelpreisträger 2014, wird Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Institutes (MPI) für Neurobiologie in Martinsried bei München

    Edvard Moser erforscht, welche Gehirnstrukturen es Säugetieren ermöglichen, sich in ihrer Umgebung zu orientieren. Zusammen mit seiner Frau May-Britt entdeckte er dabei die sogenannten Grid-Zellen. Diese Nervenzellen legen auf die Umgebung eine Art virtuelles Gittermuster. In diesem gitterförmigen Koordinatensystem kann ein Tier dann mit den Informationen von Orts- und anderen spezialisierten Nervenzellen seine Position im Raum berechnen. Die Arbeiten von Edvard Moser haben fundamental zu unserem Verständnis beigetragen, wie das Gehirn Positionen berechnet und räumliche Erinnerungen formt. Für die Entdeckung der Grid-Zellen erhielten Edvard und May-Britt Moser den Nobelpreis für Medizin 2014. Sie teilen sich die Auszeichnung mit ihrem Kollegen John O'Keefe, der zuvor die Ortszellen des Gehirns gefunden hatte. Zusammen entdeckten und beschrieben die drei Neurowissenschaftler somit das innere Navigationssystem des Gehirns.

    Zwischen Edvard Moser und dem MPI für Neurobiologie besteht seit Längerem eine enge Kooperation. In Rahmen dieser Zusammenarbeit verbringt der norwegische Wissenschaftler immer wieder mehrere Tage bis Wochen am Martinsrieder Institut. Derzeit arbeiten Edvard Moser und Tobias Bonhoeffer, Direktor am MPI für Neurobiologie, daran, die Aktivität der Grid-Zellen mit Hilfe der 2-Photonen-Mikroskopie sichtbar zu machen. Aufgrund der engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit und den herausragenden wissenschaftlichen Leistungen von Edvard Moser haben die Direktoren des MPI für Neurobiologie vorgeschlagen, Edvard Moser zum Auswärtigen Wissenschaftliches Mitglied des Instituts zu berufen. Nach Evaluation durch die biomedizinische Sektion und den Senat der Max-Planck-Gesellschaft, folgte der Präsident der Max Planck Gesellschaft, Martin Stratmann, der Empfehlung dieser Gremien und sprach den Ruf aus. Edvard Moser hat ihn inzwischen angenommen und wird somit auch Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Das MPI für Neurobiologie zählt nun die folgenden Neurowissenschaftler zu seinen Auswärtigen Wissenschaftlichen Mitgliedern:

    - Prof. Dr. Yves-Alain Barde, Cardiff School of Biosciences (UK)

    - Prof. Dr. Reinhard Hohlfeld, Institut für Klinische Neuroimmunologie der Ludwig-Maximilians-Universität München

    - Prof. Dr. Edvard Moser, Kavli Institute for Systems Neuroscience and Centre for Neural Computation (Trondheim/Norwegen)

    KONTAKT
    Dr. Stefanie Merker
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Max-Planck-Institut für Neurobiologie
    Am Klopferspitz 18
    82152 Martinsried
    Tel. 089 - 8578 3514
    Email: merker[a]neuro.mpg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.neuro.mpg.de - Webseite des MPI für Neurobiologie


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Medizin
    überregional
    Kooperationen, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).