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Wissenschaft
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaft lädt zusammen mit dem Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck am 28. Mai 2003 - 19.00 Uhr zur Auftaktveranstaltung der neuen Diskussionsreihe "Krieg und Gewalt im 21. Jahrhundert" ein. Thema der ersten Veranstaltung: Kriegsfolgen.
Den Krieg gewonnen, den Frieden verloren - diese Formel beschrieb das Scheitern einer europäischen Friedensordnung nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Anfang des 21. Jahrhunderts sind neue Bedrohungsszenarien in den Vordergrund gerückt: Der Präventivschlag gegen das irakische Regime und der weltweite Kampf gegen den Terrorismus führen zu heftigen Debatten unter Wissenschaftlern und auch innerhalb der Gesellschaft eine Reihe von Fragen aufkommen.
Wie können am Anfang des 21. Jahrhunderts Kriege und ihre Folgen bewältigt und eine stabile Friedensordnung für Staat und Gesellschaft hergestellt werden?
Diese und weitere Fragen werden zum Auftakt der vierteiligen Veranstaltungsreihe "Krieg und Gewalt im 21. Jahrhundert - Kriegsfolgen" von einer hochkarätig besetzten Expertenrunde erörtert. Der Eingangsvortrag wird von Prof. Dr. Anne Petitpierre, Vizepräsidentin des Internationalen Komitees des Roten Kreuz und Professorin an der Juristischen Fakultät in Genf, gehalten.
An der anschließenden Podiumsdiskussion werden teilnehmen:
Dr. Michael Daxner, Präsident a.D. der Universität Oldenburg und Verantwortlicher für Bildung und Wissenschaft seiner erst kürzlich beendeter Mission für die UNMIK im Kosovo. Seit Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema Bildung und Hochschulwesen u.a. als Mitarbeiter im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung in Wien, als Berater für die Reform des Hochschulwesens in der Bundesrepublik und als Mitglied des Hochschulausschuss des Europarates.
Prof. Dr. Georg Elwert vom Institut für Ethnologie an der Freien Universität Berlin war zusätzlich zu seiner Lehr- und Forschungstätigkeit an der FU-Berlin Mitglied im Ausschuss Sozialwissenschaften der Deutschen UNESCO-Kommission und im wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Darüber hinaus diente er der DFG als Sondergutachter für den Förderungsschwerpunkt "Militante Konflikte".
Hans Koschnik, ehemaliger EU-Administrator in Mostar, war u.a. Berater der Europäischen Kommission für den Aufbau eines Europäischen Freiwilligendienstes und Beauftragter der Bundes-regierung für Flüchtlingsrückkehrer, Wiedereingliederung und rückkehrbegleitenden Wiederaufbau in Bosnien und Herzegowina. Bis Ende 2001 war er Vorsitzender des Lenkungsausschusses für Flüchtlingsfragen im Stabilitätspakt für Südosteuropa.
Prof. Dr. Andreas Maercker, der Leiter der Projektgruppe "Posttraumatische Belastungsstörungen" der Klinischen Psychologie, Universität Zürich hat zu diesem Thema bereits mehrere Veröffentlichungen publiziert. Auch ist er als Konsultant des WHO-Collaborative Centers tätig und seit 2001 Mitglied im Vorstand der International Society for Traumatic Stress Studies.
Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Christian Tomuschat vom Institut für Völker- und Europarecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der sowohl für die Europäische Union und KSZE als auch für die UNO als Menschenrechtsexperte zahlreiche Missionen übernommen hat.
Die Veranstaltungsreihe "Krieg und Gewalt im 21. Jahrhundert findet in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) statt.
Termin: Mittwoch, 28. Mai 2003 - 19.00 Uhr
Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Eingang: Markgrafenstraße 38 - Berlin-Mitte
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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