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08.09.1998 00:00

Projekt QUATRO: Firmen-Mitarbeiter wurden "Problemlöser"

Rudolf Haupt M. A. Referat Hochschulkommunikation
Hochschule Niederrhein - Niederrhein University of Applied Sciences

    8. September 1998

    Wissenschaftler und Berater schulten und trainierten Mitarbeiter von vier Firmen

    "Problemlöser" in Produktion
    und Vertrieb

    "Problemlösungskompetenz" vermittelte und trainierte ein Team von Wissenschaftlern und Beratern mit Mitarbeitern aus Produktion und Vertrieb von vier mittelständischen Unternehmen des Maschinen- und Apparatebaus sowie der Elektrotechnik. Das Ziel: die "Ressource Mensch" optimal zur Geltung zu bringen. Das Projekt wurde vom Land NRW im Rahmen des Programms QUATRO (Qualifizierung, Arbeit, Technik, Reorganisation) gefördert.

    Die Ergebnisse dieses Know-how-Transfers sind beispielhaft auch für andere Unternehmen und Branchen. Es gelang, den beteiligten Unternehmen den Blick für die eigene Situation zu schärfen, die Fähigkeit zu vermitteln, den Fundus der bekannten Management-Methoden auf den eigenen Betrieb zuzuschneiden und so eigenständig ihre Probleme in Produktion und Vertrieb zu erkennen und zu lösen. "In der Praxis des Mittelstands gibt es heute kein Methoden- oder Wissensdefizit mehr", so die Berater. "Problematisch gestaltet sich allein die Umsetzung in den betrieblichen Alltag".

    Die Ursachen dafür zu erkennen und - in enger Kooperation mit den Mitarbeitern der Unternehmen - Lösungen zu ihrer Überwindung zu entwickeln: das war die Aufgabe des sechsköpfigen Expertenteams unter dem "Dach" der Kölner Jürgen Franzen Unternehmensberatung GmbH. Prof. Dr. Andreas Syska, der an der Fachhochschule Niederrhein Produktionswirtschaft, Kostenrechnung sowie Unternehmensplanung und
    -kontrolle lehrt: "Durch die den Mitarbeitern vermittelte Fähigkeit zur Problemlösung verbessern die Unternehmen ihre Situation im Wettbewerb. Das sichert langfristig auch Arbeitsplätze".

    In der Tat: Spürbare Verbesserungen der Termintreue und Kundennähe sowie deutliche Produktivitätssteigerungen in vielen Bereichen haben die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen derartig verbessert, daß diese seit Beginn des Projekts 50 neue Arbeitsplätze geschaffen haben.

    Während des eineinhalbjährigen Projekts wurde durch eine Fülle von Einzelmaßnahmen Schwachstellen in Produktion und Vertrieb erkannt und beseitigt: Bei der EBRO Gebr. Bröer in Hagen wurde der Auftragsdurchlauf vereinfacht und verbessert, die HCR-Heinrich Cremer GmbH in Mönchengladbach, die Blechverkleidungen für Werkzeugmaschinen herstellt, optimierte die Nutzung ihrer EDV-Systeme für Angebots- und Auftragsbearbeitung sowie für die Konstruktion, die Gerhard Koch Maschinenfabrik GmbH in Leopoldshöhe bei Bielefeld, die ihre Produktionsweise auf "Inseln" umstellte, bekam deren Organisation in den Griff, und die Unternehmensgruppe Bremicker in Bergneustadt lernte die Vorteile von Corporate Design und Corporate Identity auch für sich als Handwerksunternehmen kennen und schätzen.

    "Die Mitarbeiter in den Unternehmen sind die Garanten für organisatorische Veränderungen. Sie haben durch dieses Projekt den Weg zum Problemlöser eingeschlagen", stellten die Berater nach Abschluß des Projekts zufrieden fest.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-niederrhein.de/
    http://www.hcr.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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