idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.09.2015 09:10

„Wissenschaftlicher Nachwuchs – unbekannt!“

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    UniWiND-Symposium 2015 am 12. November in Berlin / Anmeldungen zur Tagung bis 15. Oktober 2015 möglich

    Der Universitätsverband zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland (UniWiND e. V.) lädt zum öffentlichen Symposium am 12. November 2015 nach Berlin ein. Unter dem Titel „Wissenschaftlicher Nachwuchs – unbekannt! Datengewinnung als Grundlage für die Qualitätssicherung in der Promotions- und Postdocphase“ soll in der vom Bundesbildungsministerium (BMBF) geförderten Veranstaltung Raum für den Austausch zwischen Universitäten, Wissenschaft und Politik zum Thema Datengewinnung im Bereich wissenschaftlicher Nachwuchs geschaffen werden.

    Das deutsche Wissenschaftssystem baut auf den wissenschaftlichen Nachwuchs als vielleicht wichtigste Ressource zur Sicherung der Innovationskraft Deutschlands. Doch mangels systematischer und einheitlicher Datenerhebung ist die notwendige Erfolgskontrolle und Qualitätssicherung von Programmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bisher nur schwer möglich. Es sind praktisch keine Daten darüber verfügbar, wie viele Personen in Deutschland an einer Promotion arbeiten, wie sich diese Gruppe nach Geschlecht, sozialer und ethnischer Herkunft sowie disziplinärer Zuordnung zusammensetzt und wie sich Promotionsverläufe hinsichtlich Promotionsdauer, Abbrüchen, Promotionskontexten, Qualitätsstandards und Finanzierungsgrundlagen gestalten. Die einzigen verfügbaren und bundesweit einheitlich erfassten Daten betreffen entsprechend Hochschulstatistikgesetz die Anzahl der abgeschlossenen Promotionen pro Prüfungsjahr. Diese Situation steht im drastischen Widerspruch zur Bedeutung des wissenschaftlichen Nachwuchses für das Wissenschaftssystem.

    Angesichts der zunehmenden Zahl deutscher Universitäten, die sich mit dem Thema der systematischen Gewinnung von Daten über den wissenschaftlichen Nachwuchs auseinandersetzen, soll das diesjährige UniWiND-Symposium den Austausch über Methoden, Chancen und Risiken der Datengewinnung sowie Erfahrungen bei der Etablierung von Erfassungssystemen fördern. Im Dialog zwischen Universitäten, Wissenschaft und Politik geht es unter anderem um folgende Fragen: Weshalb werden Daten über den wissenschaftlichen Nachwuchs gebraucht? Welche Vorstellungen haben Bund, Länder, Universitäten und Hochschulforschung in Bezug auf die Gewinnung von aussagekräftigen Daten zum wissenschaftlichen Nachwuchs? Wie lässt sich eine Vergleichbarkeit der erhobenen Daten herstellen? Wie stehen Promovierende und Postdocs zur Datengewinnung? Kann die Erfassung von Daten zur Qualitätsentwicklung und zur besseren Gestaltung von Karrierewegen des wissenschaftlichen Nachwuchses beitragen? Außerdem wird das vom BMBF geförderte Verbundprojekt „UniWiND Koordinierungsstelle Nachwuchsinformationen“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena und UniWiND vorgestellt. Ziel des Projektes ist es, Daten über den wissenschaftlichen Nachwuchs an deutschen Universitäten besser verfügbar zu machen und die Universitäten dabei zu unterstützen, ihre Promovierenden nach einem einheitlichen Standard elektronisch zu erfassen und Daten zum Promotionsverlauf bundesweit einheitlich zu erheben.

    Das Symposium ist offen für alle Interessierten. Um Anmeldung bis spätestens 15. Oktober 2015 wird gebeten über das Online-Formular unter: http://uniwind.org/symposium2015.

    Tagungsorganisation: UniWiND e. V.
    Der Universitätsverband zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland (UniWiND) wurde 2009 gegründet und ist ein Forum für den universitätsübergreifenden Austausch über Chancen, Herausforderungen und Reformen in der Nachwuchsförderung. Das Netzwerk umfasst derzeit 43 Mitgliedsuniversitäten, welche die Nachwuchsförderung zur zentralen Aufgabe ihrer Hochschulen gemacht haben. UniWiND setzt sich dafür ein, die Bedingungen der Weiterqualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses nach gemeinsamen Standards zu optimieren, um ihnen bestmögliche Chancen für zukünftige Karrieren innerhalb und außerhalb der Universitäten zu ermöglichen. Der Vereinssitz von UniWiND e. V. ist Freiburg. Die Geschäftsstelle befindet sich derzeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Organisationspartner vor Ort für das Symposium 2015 ist die Humboldt Graduate School der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Kontakt:
    Geschäftsstelle UniWiND/GUAT
    UniWiND Koordinierungsstelle Nachwuchsinformationen
    Alexander Schwarzkopf
    c/o Graduierten-Akademie
    Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Johannisstraße 13
    07743 Jena
    Tel.: 03641-930408
    E-Mail: kontakt@uniwind.org
    Website: http://www.uniwind.org


    Weitere Informationen:

    http://uniwind.org/symposium2015 – Programm und Anmeldung


    Bilder

    Wer steckt unter dem Doktorhut? Und welche Daten gibt es zum wissenschaftlichen Nachwuchs? Unter anderem darüber wird während des kommenden UniWiND-Symposiums diskutiert.
    Wer steckt unter dem Doktorhut? Und welche Daten gibt es zum wissenschaftlichen Nachwuchs? Unter and ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).