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Wissenschaft
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat ihren Optionalbereich grundlegend erneuert und macht das Studium damit noch attraktiver. Zahlreiche neue Lehrformate werden im Wintersemester 2015/2016 angeboten, die zuvor im Projekt inSTUDIES erfolgreich erprobt worden sind.
11.000 Studierende profitieren fortan
Studierende der 2-Fach-Bachelor-Studiengänge an der RUB studieren nicht nur ihr Fach, sondern schauen über den Tellerrand hinaus und erwerben in einem großen Umfang Kompetenzen über das Fachstudium hinaus. Immerhin 900 Arbeitsstunden und damit etwa ein Sechstel des Studiums wenden RUB-Studierende hierfür auf. „Um die Vermittlung dieser Zusatzkompetenzen zu organisieren, wurde vor mehr als 14 Jahren der Optionalbereich gegründet“, so Prof. Klemens Störtkuhl, Studiendekan des Optionalbereichs. Die RUB hat den Optionalbereich nun grundlegend erneuert und macht das Studium damit noch attraktiver. Über das BMBF-geförderte Projekt inSTUDIES sind in den vergangenen Jahren neue Formate erprobt worden, die im Optionalbereich jetzt auch in der Breite Impulse setzen. Die Evaluation der neuen Module zeigt über entsprechende Messungen enorme Kompetenzzuwächse bei den Studierenden und eine Weiterempfehlungsquote der Angebote von durchschnittlich 98,5 Prozent. Bislang haben etwa 1.000 Studierende pro Semester von den neuen Angeboten profitieren können, in Zukunft werden es über 11.000 sein. Innerhalb des Optionalbereichs bieten sich den Studierenden zahlreiche neue Möglichkeiten, sie können sich in sechs Themenbereichen profilieren: International, Liberal Arts Education, Praxis, Forschung, Lehramt sowie Sprachen. „Studierende können nach eigenem Interesse ein Profil ausbilden. Sie müssen sich nicht sofort entscheiden, sondern können sich zunächst ausprobieren“ so Prof. Uta Wilkens, Prorektorin für Lehre, Weiterbildung und Internationales.
Das ist neu in den Profilen
Mit dem Profil International besitzt die RUB nun ein Mobilitätsfenster von sechs Monaten, über das Studierende ein im Ausland absolviertes Fachstudium vollständig und unkompliziert im Optionalbereich anrechnen lassen können. Auch Praktika und Praxisprojekte im In- und Ausland können im neuen Optionalbereich im Umfang von bis zu 30 Credit Points kreditiert werden, z. B. im Profil Praxis oder International. Als einzige Universität in Deutschland bietet die RUB im Optionalbereich „Liberal Arts Education“ an – abseits von exklusiven Liberal Arts Colleges, die es weltweit an verschiedenen Orten gibt. Unterschiedliche Disziplinen bringen hier ihre jeweilige Expertise ein und arbeiten gemeinsam an Lösungen. Dabei wird das Miteinander verschiedener Fächer und Fachkulturen trainiert. „Das sind Kompetenzen, wie sie auch im Arbeitsalltag immer wieder gefordert werden“, erläutert Prof. Störtkuhl.
Im Profil Sprachen können Studierende jetzt im Rahmen ihres Studiums noch umfangreicher neue Sprachen lernen und vorhandene Sprachkenntnisse vertiefen. Hierfür können ebenfalls bis zu 30 Credit Points angerechnet werden. „15 Sprachen und circa 170 Kurse stehen derzeit in jedem Semester zur Auswahl; das Angebot wird ständig bedarfsorientiert weiterentwickelt“, so Dr. Nicola Heimann-Bernoussi vom Zentrum für Fremdsprachenausbildung, das einen großen Teil der Sprachkurse für den Optionalbereich anbietet.
Einige Studierende wissen bereits im Bachelor, dass sie den Weg in die Wissenschaft wählen wollen. Im Profil Forschung können diese Studierenden stärker und früher als bisher einen entsprechenden Schwerpunkt setzen. Forschungsprojekte werden von der Entwicklung der Forschungsfrage bis zur ersten kleinen Publikationen durchgeführt. Dazu stehen ebenfalls bis zu 30 Credit Points zur Verfügung.
Studierende, die einen Lehramts-Master anstreben, können im Profil Lehramt Leistungen erbringen, die als Voraussetzung für das Master-Studium gelten. Sie setzen sich damit ebenfalls früh mit dem Berufsbild Lehrerin/Lehrer auseinander.
Die Änderungen werden für die meisten Studierenden des Optionalbereiches ab dem Wintersemester 2015/16 in der Prüfungsordnung verankert. Allen anderen wird die Möglichkeit gegeben, davon innerhalb eines Modellversuchs zu profitieren.
Weitere Informationen
Optionalbereich der Ruhr-Universität Bochum, Tel. 0234-3229222
profile-optionalbereich@rub.de
http://www.ruhr-uni-bochum.de/optionalbereich/modell/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Studium und Lehre
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