idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Der neue HSFK-Report von Harald Müller bewertet die Vereinbarungen des umstrittenen „Iran-Abkommens“ und die Rollen Deutschlands und der EU im Verhandlungsprozess
Am 14. Juli 2015 haben Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die EU, China, Russland und die Vereinigten Staaten mit dem Iran eine Vereinbarung getroffen, welche die Kontroverse um das iranische Nuklearprogramm abschließen soll. Mit der Einigung auf einen Aktionsplan (Joint Comprehensive Plan of Action) wird der Iran zwar formal zum gleichberechtigten Verhandlungspartner, wird aber im gleichen Zug unter die strenge Kuratel einer Überwachungskommission aller Beteiligten gestellt.
Diese Nuklearvereinbarung wird vom rechten Flügel der amerikanischen politischen Elite und von Israel heftig kritisiert. Das Abkommen sei aufgrund der schwerwiegenden Konzessionen an den Iran schlechter als der Status quo. Wurden mit dem Kompromiss unverantwortliche Sicherheitsrisiken eingegangen? Erleichtert die Vereinbarung gar Irans Griff zur Bombe?
Harald Müller geht im HSFK-Report 02/2015 „Khameneis Rote Linien: Eine Bewertung des „Iran-Abkommens““ der Behauptung der Kritiker auf den Grund, ein naiver Westen hätte überbordende Zugeständnisse gemacht. Er bewertet die Vereinbarung, indem er überprüft, inwieweit der Iran seine im Vorfeld der Verhandlungen aufgestellten Forderungen, die „Roten Linien“, durchsetzen konnte. Er hebt die wichtigen und konstruktiven Rollen Deutschlands und der EU hervor und gibt detaillierte Empfehlungen an die Bundesregierung, wie sie zum Erfolg dieses bedeutenden Vertrags weiter beitragen kann.
Der HSFK-Report kann kostenlos als PDF heruntergeladen werden.
Die "HSFK-Reports" enthalten wissenschaftliche Analysen aktueller Probleme und Handlungsempfehlungen. Sie erscheinen rund zehnmal jährlich.
________________________________________
http://www.hsfk.de/fileadmin/downloads/report0215.pdf HSFK-Report 2/2015
http://www.hsfk.de/HSFK-Reports HSFK-Reports
http://www.hsfk.de/Publikationen Publikationen der HSFK
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Politik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).