idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.05.2003 14:52

Wie Gene an- und abgeschaltet werden

Dr. Julia Rautenstrauch Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum

    Zum dritten Mal geht der Karl-Freudenberg-Preis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften an einen Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums

    Dr. Frank Lyko, Leiter der Arbeitsgruppe Epigenetik des Deutschen Krebsforschungszentrums, erhält den diesjährigen Karl-Freudenberg-Preis für die Entdeckung eines bislang unbekannten Systems zur Regulation der Genaktivität bei der Taufliege Drosophila. Damit geht die mit 6000 Euro dotierte Auszeichnung bereits zum dritten Mal an einen Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums.
    Gene nach Bedarf gezielt an- oder abschalten zu können ist eine der Grundvoraussetzungen, damit sich Lebewesen entwickeln und auf veränderte Umweltbedingungen einstellen können. Das noch junge Forschungsgebiet der Epigenetik untersucht, wie chemische Veränderungen der Erbsubstanz, beispielsweise das Ankoppeln von Methylgruppen, die Genaktivität steuern. Bis zu Lykos Entdeckung waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass Drosophila im Gegensatz zu den meisten anderen untersuchten Organismen kein System zur Methylierung der DNS hat. Da sich die Taufliege besonders gut für genetische Experimente eignet, untersucht die Arbeitsgruppe um Frank Lyko nun, ob sich Krebszellen durch entsprechende Umprogrammierung wieder auf den rechten Weg bringen lassen. Bei der Preisverleihung wird Lyko erläutern, welche Rolle die epigenetische Genregulation bei der Krebsentstehung spielt und warum das Klonen von Säugetieren häufig scheitert.
    Der Karl-Freudenberg-Preis wird von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften an junge Forscher in Baden-Württemberg für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit verliehen. Frühere Preisträger im Deutschen Krebsforschungszentrum sind Prof. Dr. Peter Lichter (1991) und Prof. Dr. Christof Niehrs (1998).
    Die Preisverleihung findet am Samstag, dem 24. Mai 2003, um 11 Uhr im Rahmen der Jahresfeier der Heidelberger Akademie der Wissenschaften in der Alten Aula der Ruprecht-Karls-Universität statt (Grabengasse 1, 69117 Heidelberg). Gäste und Journalisten sind herzlich eingeladen. Um vorherige Anmeldung wird gebeten (Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Uta Hüttig, Tel. 06221-543400).
    Diese Pressemitteilung ist abrufbar auf www.dkfz.de/presse/pminhalt.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).