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21.10.2015 09:32

Ausstellung: Hamburger Politiker als DDR-Spione im Kalten Krieg

Dietmar Strey Pressestelle
Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg

    Der CDU-Bundestagsabgeordnete Karlfranz Schmidt-Wittmack, der 1954 spektakulär in die DDR zurückgezogen wurde; der „Atomspion“ Johannes Koppe (Mitglied der FDP, konspirativ aber auch der SED), der bei den Hamburgischen Electrizitäts-Werken arbeitete; die ehemalige DDR-Dissidentin und Stasi-Gefangene Ruth Polte (SPD), die auf die Hamburger Bundestagsabgeordneten Hans Apel, Herbert Wehner und Helmut Schmidt angesetzt wurde – das sind drei der Fälle, die in der Ausstellung „Hamburger Politiker als Spione im Kalten Krieg“ dokumentiert werden. Am 3. November 2015 wird sie um 18:00 Uhr in der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität eröffnet, wo sie bis März 2016 zu sehen ist.

    Zehn Partei- und Verbandspolitiker, neun Männer und eine Frau, teils Abgeordnete, versorgten zwischen 1947 und 1990 das Ministerium der Staatssicherheit und die Nationale Volksarmee der DDR mit Details über Hamburger Parteien und Gewerkschaften, aber auch über Polizei und Atomwirtschaft, über linke Studenten und Republikflüchtlinge. Für die DDR waren sie „heldenhafte Tschekisten“ und Botschafter des Friedens. Für die Bundesrepublik Deutschland waren sie schlicht Spione.

    Die Ausstellung, die der Hamburger Historiker und Privatdozent Dr. Helmut Stubbe da Luz zusammengetragen hat, zeigt ein Kapitel Hamburger Geschichte im Kalten Krieg, aber auch typische Verhaltensmuster der Spionage.

    Terminhinweis
    Ausstellungseröffnung „Hamburger Politiker als DDR-Spione im Kalten Krieg“
    Mit Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
    Dienstag, 3. November 2015
    18:00 Uhr
    Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
    Hauptgebäude, Hauptbibliothek
    Holstenhofweg 85
    22043 Hamburg

    Laufzeit der Ausstellung: 03.11. 2015 bis 31. 03.2016

    Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 9 bis 16 Uhr, Freitag 9 bis 14 Uhr. Sonnabend, Sonntag und an Feiertagen geschlossen.

    Angehörige der Medien sind zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich eingeladen.

    Begleitband und Vortragsprogramm
    Zur Ausstellung ist ein Begleitband erschienen. Daneben gibt es ein begleitendes Vortragsprogramm. Informationen darüber entnehmen Sie bitte der beigefügten Datei (Ausstellungs-Flyer).

    Nacht des Wissens 2015
    Die Ausstellung ist Teil des Programms der Nacht des Wissens am 07.11.2015.
    Von 18 bis 22 Uhr führt der Urheber der Ausstellung, Dr. Stubbe da Luz, persönlich die Besucher durch die Ausstellung. Und um 20 Uhr hält er den Vortrag „Wie werde ich Spion? Lehren aus der Geschichte“.

    Ansprechpartnerin
    Universitätsbibliothek, Sabine Graef, Tel. 040 6541–2181, graef@hsu-bibliothek.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Flyer zur Ausstellung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Politik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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