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27.10.2015 13:08

Wie Magnetresonanztomografen über Hirnprozesse Auskunft geben

Sophie Ehrenberg Wissenschaftsorganisation & Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Neurobiologie

    Magdeburger Neurowissenschaftler laden zu Symposium ein

    Das Gehirn ist ein komplexes Gebilde, in das man technisch nicht so einfach hinein schauen kann. Um dennoch sehen zu können, was dort in den verschiedenen Bereichen vor sich geht, eignet sich zum Beispiel die Magnetresonanztomografie (MRT). Am 5. November stellen Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) Ergebnisse ihrer Studien auf einem MR-Symposium im LIN vor.

    Den Forschern geht es neben dem Austausch von Studienergebnissen vor allem darum, die Arbeit an den MRT-Geräten zu optimieren. „Wir möchten, dass die Teilnehmer von ihren vielfältigen Erfahrungen profitieren. Deshalb werden Best Practice Beispiele ebenso eine Rolle spielen wie Versuchsanordnungen, die sich als brauchbar oder eben als ungeeignet erwiesen haben“, erklärt Dr. André Brechmann, Leiter des Speziallabors Nicht-Invasive Bildgebung am LIN.

    Momentan stehen den Magdeburger Neurowissenschaftlern für ihre Forschungsarbeiten mehrere 3-Tesla- und ein 7-Tesla-MRT zur Verfügung. Stolz sind sie besonders auf das 7-Tesla-Gerät, das im Jahr 2005 als erstes seiner Art in Europa am LIN in Betrieb genommen wurde und dadurch die Bildgebungstechnik revolutionierte. Mit den Geräten können kleinste Gewebeveränderungen, neuronale Funktionseinheiten und Verbindungen zwischen Hirnregionen berührungslos und ohne Strahlenbelastung sehr genau dargestellt werden. So nutzen die Forscher dieses Bildgebungsverfahren nicht nur für die Grundlagenforschung, sondern auch um Krankheiten zu untersuchen.

    Bei der Magnetresonanztomografie handelt es sich um eine Methode, die vor allem in der medizinischen Diagnostik verwendet wird, um die Struktur und Funktion von Gewebe und Organen darzustellen. Sie nutzt dabei starke Magnetfelder, die in Tesla als Einheit für die magnetische Flussdichte angegeben werden, und unschädlich für den Menschen sind.

    Das MR-Symposium ist bereits das zweite seiner Art, das von der Combinatorial NeuroImaging (CNI) Core Facility am LIN organisiert wird. Die von der DFG geförderte Core Facility vereinigt ein breites Spektrum an Bildgebungstechnologien für nicht-invasive Human-Bildgebung, translationales Kleintier-Imaging und hochauflösende Licht- und Elektronenmikroskopie. Das CNI prägt mit seinem ganzheitlichen Ansatz den neuro-wissenschaftlichen Forschungsstandort in Magdeburg wesentlich.

    Alle Informationen zum Programm befinden sich im angehängten Dokument.


    Weitere Informationen:

    http://www.lin-magdeburg.de;


    Bilder

    Ein Proband wird im 7-Tesla-MRT untersucht, während die Forscher  seine Hirnaktivitäten auf dem Computer sehen und auswerten können.
    Ein Proband wird im 7-Tesla-MRT untersucht, während die Forscher seine Hirnaktivitäten auf dem Comp ...
    Quelle: Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS), Dirk Mahler


    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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