idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.11.2015 09:46

Alternative Versöhnungsansätze

Bianca Wiedemann M.A. Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Jena nimmt an interdisziplinärer Konferenz in Zürich teil

    Für Regisseure und Drehbuchautoren ist der Frieden nicht spannend genug für die Leinwand. Gewalt, Kampf, Vergeltung – kurzum Action – verkaufen sich scheinbar besser. Ob Frieden für ein Publikum überhaupt spannend dargestellt werden kann, haben der deutsche Regisseur Wim Wenders und die australische Philosophin Mary Zournazi in ihrem Buch „Inventing Peace“ diskutiert. Wie eine solche „Filmkunst des Friedens“ aussehen und wie diese neue Wege in der Versöhnungsforschung aufzeigen könnte, darüber wird Zournazi bei der interdisziplinären Konferenz „Alternative Approaches in Conflict Resolution“ in Zürich referieren. Die gemeinsame Fachtagung der Theologischen Fakultät der Universität Zürich und der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena findet vom 13. bis 15. November statt.

    Der Lehrstuhlinhaber für Systematische Theologie, Prof. Dr. Martin Leiner, und vier Nachwuchswissenschaftler der FSU werden an der Konferenz als Referenten teilnehmen. Denn auch am Jenaer Zentrum für Versöhnungsforschung (JCRS) arbeitet man an neuen alternativen Versöhnungsstrategien für die verschiedensten Konflikte auf der Welt. „Die Tagung bringt Experten der unterschiedlichsten alternativen Ansätze zur Konfliktlösung zusammen“, so Leiner, der das JCRS leitet.

    Einer dieser Ansätze ist der Zugang zur Versöhnung über die Kunst, den auch Mary Zournazi vertritt. Einen weiteren thematischen Block stellen Zugänge über Religion und Gender dar. In einem öffentlichen Vortrag wird sich die Friedensnobelpreisträgerin (2011) Leymah Gbowee aus Liberia dazu äußern. Sie initiierte eine Frauenbewegung als Reaktion auf den Bürgerkrieg Liberias. Innerhalb kürzester Zeit fand ihre friedliche Form des Protests großen Zulauf und große Akzeptanz in der Bevölkerung.

    Eine ähnliche friedliche Frauenbewegung unterstützt Zeina Barakat. Die Palästinenserin, die an der Universität Jena zu diesem Thema promoviert, wird ihr Projekt ebenfalls in Zürich vorstellen. Diese Gelegenheit nutzen außerdem Maria Palme, Franceso Ferrari und Joram Tarusarira von der FSU Jena.

    Die Kooperation mit der Universität Zürich hat neben dem inhaltlichen noch einen weiteren Effekt für das JCRS: „Wir sind gerade dabei weltweit Partner zu gewinnen. So sind für das kommende Jahr zwei Kooperationstagungen mit Einrichtungen aus den USA geplant“, sagt Martin Leiner.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Martin Leiner
    Theologische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 6, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 941145
    E-Mail: Martin.Leiner[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de
    http://www.jcrs.uni-jena.de


    Bilder

    Prof. Dr. Martin Leiner vertritt die FSU Jena bei der gemeinsamen interdisziplinären Konferenz der Universitäten Zürich und Jena zu Ansätzen in der Versöhnungsforschung.
    Prof. Dr. Martin Leiner vertritt die FSU Jena bei der gemeinsamen interdisziplinären Konferenz der U ...
    Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik, Religion
    regional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).