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Wissenschaft
Ministerin Schulze besucht Japan: Themen sind Robotik, alternde Gesellschaft und Hochschulkooperationen
Sehr geehrte Damen und Herren,
wegen des Streiks der Flugbegleiter bei der Lufthansa kann es zu Flugausfällen kommen.
Ministerin Schulze wird von Frankfurt aus nach Japan fliegen; zurzeit sollen die Langstreckenflieger von Frankfurt aus morgen nicht betroffen sein.
Wir gehen zurzeit von einem planmäßigen Abflug der Ministerin aus. Wir bitten aber, aktuelle Nachrichten der Lufthansa zu beachten.
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze reist vom 7. bis 13. November 2015 mit einer Delegation aus Vertretern von NRW-Hochschulen und Forschungseinrichtungen nach Japan. Stationen sind Tokyo, Kyoto und Osaka. Thematische Schwerpunkte der Reise sind Fragen zur alternden Gesellschaft, neueste Entwicklungen im Bereich Robotik und Gleichstellung der Geschlechter. Dazu finden Gespräche sowohl mit universitären als auch mit zivilgesellschaftlichen Akteuren statt.
Japan und Deutschland weisen viele Gemeinsamkeiten beispielsweise im Bereich der demografischen Entwicklung auf: Das mittlere Alter der Menschen beträgt in den beiden aktuell ältesten Gesellschaften der Welt rund 46 Jahre. Die Geburtenquote liegt bei nur 1,4 Kindern pro Frau. Japan setzt bei der Bewältigung der Herausforderungen stark auf technologische Innovationen; in Deutschland könnte sich durch die überwiegend jungen Zuwanderer mittelfristig eine Verlangsamung des demografischen Wandels ergeben.
Unterschiede zwischen beiden Ländern gibt es etwa bei der Rolle der Frauen im Hochschul- und Wissenschaftssystem. Der Anteil von Frauen unter den Wissenschaftlern liegt in Japan bei rund 14 Prozent, in Deutschland ist er fast doppelt so hoch.
Mit der Japan-Reise von Ministerin Schulze soll in erster Linie die internationale Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandortes NRW erhöht werden. Auf dem Programm stehen dazu unter anderem die Unterzeichnung neuer Kooperationsvereinbarungen zwischen dem Universitätsklinikum Essen und dem Unternehmen QD Laser Inc. sowie der RWTH Aachen und dem Tokyo Institute of Technology. Daneben sollen bereits bestehende Kooperationen, beispielsweise der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Universität Doshisha sowie der Universität Bielefeld und der Universität Osaka gestärkt werden.
Ministerin Schulze und die Delegation nutzen zudem die Gelegenheit zu Gesprächen mit deutschen Organisationen in Japan, dem japanischen Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT) sowie mit Studierenden an japanischen Hochschulen und einem Besuch des United Nations University Main Campus in Tokyo.
Die Teilnehmer der Delegationsreise:
Prof. Dr. Andrea von Hülsen-Esch (Prorektorin für Internationales der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Prof. Dr. Friederike Anne Eyssel (Center of Excellence – Cognitive Interaction Technology CITEC, Universität Bielefeld), Prof. Dr. med. Wolfgang Sauerwein (Universitätsklinikum Essen, Japan-Beauftragter), PD Dr. Gunnar Seide (Mitglied der Institutsleitung, Institut für Textiltechnik ITA; RWTH Aachen), Prof. Dr. Reinhard Zöllner (Leiter der Abteilung für Japanologie und Koreanistik, Universität Bonn)
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.wissenschaft.nrw.de/delegationsreise-japan
Tagesaktuelle Bilder der Delegationsreise finden Sie ebenfalls unter diesem Link ab dem 9. November 2015 täglich jeweils ab ca. 11.00 Uhr.
Nordrhein-Westfalen ist der führende Standort für japanische Unter-nehmen in Kontinentaleuropa. Mehr als 550 japanische Unternehmen haben sich in NRW niedergelassen und beschäftigen rund 40.000 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Jahresende 2013 lag der Bestand der japanischen Direktinvestitionen bei 8,8 Milliarden Euro. Das Han-delsvolumen zwischen NRW und Japan beträgt rund 8,5 Milliarden Euro. Zunehmend werden auch wichtige Forschungs- und Entwicklungs-projekte japanischer Firmen mit nordrhein-westfälischen Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen umgesetzt. Die Zahl der Kooperationen zwischen NRW-Hochschulen und Hochschulen in Japan beträgt 137. Zahlenmäßig vorne ist hier die Universität Bochum (22) vor der Universität zu Köln (19), der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (18), der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (17), der Universität Duisburg-Essen (14) und der RWTH Aachen (11).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Kooperationen
Deutsch
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