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Wissenschaft
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert mit einer Summe von 1,1 Millionen Euro das Verbundvorhaben SiPoly („Evaluation des Potenzials kristalliner Siliziumsolarzellen mit ladungsträgerselektiven Polymer-Schichten“) am Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und dem Technologiekonzern Heraeus.
Die Koordination des Projektes liegt beim ISFH. Ziel des Vorhabens ist es, eine neue Prozesstechnologie für Siliziumsolarzellen zu evaluieren, die den heute typischerweise in Hochtemperaturprozessen hergestellten Löcher einsammelnden Bereich durch das einfach aufzutragende Polymer PEDOT:PSS ersetzt.
Wie in Vorarbeiten am ISFH nachgewiesen wurde, besitzt der PEDOT:PSS/Silizium-Heteroübergang sowohl ausgezeichnete passivierende Eigenschaften wie auch eine gute Selektivität für die Einsammlung und Leitung von Löchern.
„Unsere Voruntersuchungen deuten darauf hin, dass mit diesem neuartigen Polymer/Silizium-Heteroübergang trotz äußerst einfacher Herstellungsmethoden wie dem Spin-Coating oder Siebdruck-Verfahren hohe Wirkungsgrade erreichbar sind“, informiert Prof. Dr. Jan Schmidt vom ISFH, der das Verbundprojekt koordiniert. „Im Labormaßstab konnten wir bereits erste Solarzellen mit Wirkungsgraden oberhalb von 20% mit PEDOT:PSS/Silizium-Übergang herstellen“, sagt Schmidt.
Das Projekt SiPoly soll klären, inwieweit eine einfache und kostengünstige industrielle Implementierung leitfähiger, die Silizium-Oberfläche passivierender Polymere möglich ist. Der Heraeus-Konzern produziert das zum Einsatz kommende leitfähige Polymer PEDOT:PSS als flüssig zu verarbeitende Dispersion derzeit bereits im Tonnenmaßstab für Anwendungen in der Elektronik.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Chemie, Energie, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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