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20.11.2015 10:42

Berliner Wissenschaftspreis geht an Peter Hegemann

Ibou Diop Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Humboldt-Universität zu Berlin

    Der experimentelle Biophysiker ist der Begründer der Technologie der Optogenetik

    Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, gibt die Preisträger des Berliner Wissenschaftspreises bekannt. Der zum achten Mal verliehene Preis ist die bedeutendste Auszeichnung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Berlin. Der Hauptpreis geht an Prof. Dr. Peter Hegemann, Biophysiker an der Humboldt-Universität zu Berlin. Der Preis ist mit 40.000 Euro dotiert.

    Prof. Dr. Peter Hegemann leitet am Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin die Arbeitsgruppe der Experimentellen Biophysik. Als Begründer der Technologie der Optogenetik hat er die Lebens- und Neurowissenschaften grundlegend weiterentwickelt. Die Technologie ermöglicht detaillierte Einblicke in die Arbeitsweise spezifischer Zellen und von Gewebe mittels Licht. Grundlegend war dabei die Identifikation von sogenannten Kanalrhodopsinen als lichtabhängige Ionenkanäle. Diese Proteine lassen sich in lebende Gewebe verpflanzen. Mit Hilfe von Licht können anschließend Nervenzellen ein- und ausgeschaltet und somit Funktionen von Zellen, Zelltypen und Geweben studiert werden. Diese neue Technik der optischen Visualisierung der Schaltkreise von Nervenbahnen findet weltweite Anwendung, beispielsweise bei der Erforschung neurologischer Erkrankungen wie Epilepsie und Parkinson.

    Für seine Leistungen wurde er in der Vergangenheit mehrfach ausgezeichnet, so im Jahr 2013 mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie dem Brain Prize der Grete Lundbeck European Brain Research Foundation. Prof. Hegemann ist seit 2005 Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. „Mit seinem Schwerpunkt stärkt er ein wichtiges Berliner Zukunftsfeld und macht das Land als herausragenden Wissenschaftsstandort weltweit sichtbar“, sagt Michael Müller.

    „Mit der Verleihung des Preises an unsere Arbeitsgruppe ist das ein klares Bekenntnis an die Grundlagenforschung. Darüber freue ich mich ganz besonders. Ich hoffe sehr, dass diese Entscheidung der Auswahlkommission vielen anderen Wissenschaftspolitikern in Berlin Zuversicht geben wird, Forschungsprojekte zu fördern, die ihnen vielfach als bizarr oder sonderbar erscheinen, so wie es die Licht-gesteuerte vektorielle Katalyse war“, erklärt Hegemann.

    Der Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz gratuliert dem Preisträger sehr herzlich und freut sich über diese Anerkennung. Diese Auszeichnung zeigt, dass die Humboldt-Universität mit seinem Exzellenzcluster UniCat hervorragende Bedingungen für Zusammenarbeit von Biologen, Chemikern und potentiellen Anwendern bietet.

    Kontakt
    Ibou Diop
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Tel.: 030 2093-2945
    ibou.diop.1@hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie, Medizin
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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