idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Dissertation aus dem Institut Arbeit und Technik untersucht, wie Migration, Inklusion und Qualifizierung für eine nachhaltige Regionalentwicklung nutzbar gemacht werden können
Fachkräftemangel, speziell in den wissensbasierten Branchen, ist in einigen europäischen Regionen längst aktuelles Problem, es gibt aber auch eine große „stille Reserve“ von Humankapital, die bei weitem nicht ausgeschöpft wird. Um hochqualifizierte Arbeitskräfte nutzen und ihr Wissen für die regionale Entwicklung entfalten zu können, müssen Regionen ihre internen Ressourcen mobilisieren. Eine solche Ressource können Akteursnetzwerke sein, wie eine aktuelle Studie aus dem Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule Gelsenkirchen) zeigt.
Die IAT-Forscherin Dr. Alexandra David hat in ihrer Dissertation an der Universität Twente/Niederlande untersucht, wie Migration, Inklusion und Qualifizierung für die Gewinnung und Bindung von Fachkräften und nachhaltige Entwicklung von Regionen nutzbar gemacht werden können. Eine ganze Anzahl verschiedener Netzwerke – wie Alumni-Clubs, Migrations-Netzwerke, politische, ökonomische und Bildungs-Netze – erscheinen geeignet für den Aufbau einer Bottom-up-Entwicklung und die Implementation von Humankapital-Strategien in einer Region. Der Vorteil von Akteursnetzwerken, so Dr. David, besteht in der hohen Flexibilität und ihrer Fähigkeit, auf Probleme schneller zu reagieren als staatliche Institutionen oder Strategien. Diese Optionen ergeben sich unter anderem aus den flachen Hierarchien und horizontaler Kommunikation in den Akteursnetzwerken, die auf dem sozialen Kapital einer Region basieren.
Die Dissertation gibt Einblicke in die Mechanismen und Bedingungen von Akteursnetzwerken. Grundlegende Forschungsfrage ist: Welche Art von Strategien eignet sich für welche Region – einschließlich peripherer Regionen – um einen angemessenen Humankapital-Stock für eine nachhaltige regionale Wirtschaft zu gewährleisten und wie können Akteursnetzwerke dieses Vorhaben unterstützen?
Ihre Ansprechpartnerin: Dr. Alexandra David, Durchwahl: 0209-1707- 171 , david@iat.eu
Dr. Alexandra David untersuchte in ihrer Dissertation die Rolle von Netzwerken für die Region.
Quelle: Foto: IAT
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).