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Mit der feierlichen Preisverleihung ging am Sonntag das 56. Filmfestival in Cannes zu Ende. Unter den Preisträgern befand sich in diesem Jahr erstmals ein Student der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf". ALBERTO COUCEIRO bekam für seinen Diplomfilm TV CITY, den er zusammen mit seiner Frau Alejandra Tomei realisierte, den 3. Preis im Kurzfilmwettbewerb der dem Nachwuchs vorbehaltenen Sektion Cinéfondation.
TV CITY spielt in einer fiktiven gigantischen Metropole gleichen Namens, deren Bewohner ihr Leben weitgehend vor dem Fernseher verbringen - bis auf Mr. X und seine Mitarbeiter, die den Betrieb des übermächtigen Fernsehsenders aufrecht erhalten. Als sich eines Tages ein Fehler ins System schleicht, bleiben die Bildschirme dunkel und die Stadt verfällt dem Chaos. Es geht um Macht, um Macht außer Kontrolle und ohne Grenzen, Macht ohne Ende.
TV CITY ist ein klassischer Animationsfilm. Der herkömmliche Puppentrick wurde jedoch mit neuen elektronischen Verfahren kombiniert. So gibt es neben analogen Sequenzen auch computeranimierte Teile.
Insgesamt vier Jahre arbeiteten Alberto Couceiro und seine Partnerin an der Realisierung ihres Projekts. Auf gut 20 qm entstand das eindrucksvolle Modell der Stadt. Aus leeren Cornflakes-Schachteln entstanden Hochhäuser. In liebevoller Kleinarbeit und mit viel Phantasie entwarfen und fertigten beide das Interieur und die 15 Figuren. Mehr als 50.000 Einzelbilder stecken im fertigen Film.
Alberto Couceiro wurde 1967 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Seit 1985 arbeitete er mit Alejandra Tomei auf den Gebieten Malerei, Grafik, Siebdruck, Fotografie und Film. Beide gründeten 1992 ein Atelier in Brüssel, stellten dort sowie in Berlin und London aus. Seit 1993 leben sie in Berlin. Alberto Couceiro studierte ab 1994 Animation an der HFF "Konrad Wolf". Sein Kurzfilm "Das Hemd" (1995, mit A. Tomei) lief auf zahlreichen internationalen Festivals. Alberto Couceiro schloss im Februar diesen Jahres sein Studium mit dem Diplom ab und lebt seitdem als freier Filmemacher.
Alberto Couceiro und Alejandra Tomei waren in Cannes dabei. "900 Filme wurden für allein für die Cinéfondation eingereicht", erzählt Alberto Couceiro, "und da zu den 20 ausgewählten Beiträgen zu gehören, war schon ein Riesenerfolg. Die Filme, die wir gesehen haben, waren alle originell, unangepasst und sehr persönlich. Die Jury hat sich wohl letztlich für den Humor entschieden. Alle Preisträgerfilme waren sehr unterhaltsam. Für Cannes hat sich unsere viele Arbeit gelohnt. Wir haben viele wichtige Leute kennen gelernt und schon wieder ein großes Projekt im Kopf."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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