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Wissenschaft
Erstmals kostenloser Zugang (Open Access) und offenes Begutachtungsverfahren (Open Peer-Review);
Zum 1. November 2015 wurde die wissenschaftliche Online-Zeitschrift „Klinische Pflegeforschung“ ins Leben gerufen. Besondere Merkmale der Zeitschrift sind der kostenlose Zugang für alle Interessierten sowie der offene Begutachtungsprozess, der bislang einmalig ist bei wissenschaftlichen Zeitschriften für Pflegeforschung. Ziele der Zeitschrift sind, die professionelle Pflege durch empirische Studien zu verbessern und den wissenschaftlichen Nachwuchs an die Veröffentlichungspraxis heranzuführen.
Die Gründungsmitglieder und Herausgeber gehören dem Universitätsklinikum Freiburg, dem Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen und der Universität Wien an.
Eingereicht werden können Manuskripte zu Interventionsstudien, klinisch orientierte Übersichtsarbeiten und Fallberichte. „Häufig werden Manuskripte ausschließlich nach ihrem wissenschaftlichen Innovationspotenzial bewertet. Das setzt aber falsche Anreize“, sagt Dr. Stefan Köberich, Mit-Herausgeber und Pflegeexperte des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen. „Darum möchten wir auch Forschungsberichte veröffentlichen, in denen bestehende Studien überprüft wurden, und so die Evidenzbasierung der Pflege vorantreiben.“ Als evidenzbasiert wird eine medizinische Versorgung bezeichnet, die auf Erfahrungen der Fachkraft, den Erkenntnissen aus Studien und den Wünschen der Patienten beruht.
Transparenz vom Manuskript bis zur Veröffentlichung
Zusätzlich zu den eingereichten Artikeln werden auch frühere Versionen des Manuskripts sowie die Gutachten und ihre Verfasser öffentlich gemacht. Diese Vorgehensweise wird als Open-Peer-Review bezeichnet und schafft Transparenz für Autoren und Leser.
Außerdem werden die Autoren aufgefordert, die Rohdaten ihrer Studien zu Verfügung zu stellen, um die Ergebnisse für andere nachvollziehbar zu machen. Veröffentlicht werden die Artikel direkt mit Abschluss des Begutachtungsprozesses. Damit stehen die Ergebnisse den Lesern schneller zur Verfügung als in Printausgaben oder bei turnusmäßigen Veröffentlichungen.
Neben professionell Pflegenden sind auch Studierende eine Zielgruppe der Zeitschrift. Spezielle Rubriken „Bachelorarbeit“ und „Masterarbeit“ sind für Absolventen der Pflegewissenschaften angelegt. „Wir möchten dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Angst vor dem Publikationsprozess nehmen. Der offene und transparente Begutachtungsprozess wird dabei mit Sicherheit helfen“, sagt Dr. Köberich. Zudem sollen alle Texte laienverständliche Zusammenfassungen enthalten, um so die Pflegeforschung der breiten Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen.
Kontakt:
Dr. Stefan Köberich
Pflegeexperte
Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen
Telefon: 0761 270-37650
stefan.koeberich@universitaets-herzzentrum.de
Johannes Faber
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-84610
johannes.faber@uniklinik-freiburg.de
http://www.klinische-pflegeforschung.de/ Fachmagazin Klinische Pflegeforschung
http://twitter.com/pflegeforsch?lang=de Twitter-Account der Zeitschrift
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
Deutsch
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