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Im Rahmen ihrer Masterarbeiten haben sich 13 Studierende des Masterstudiengangs Architektur der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) mit dem Thema material- und recyclinggerechtes Bauen auseinandergesetzt. Ein Gelände am Osthafen der Stadt Frankfurt am Main sollte von den Studierenden so konzipiert werden, dass die dort zu planenden Ergänzungsgebäude nicht nur Energie-Plus-Häuser (Häuser mit positiver Energiebilanz), sondern auch Material-Plus-Häuser werden (Häuser, deren Herstellungsmaterialien bei späterer Demontage wieder verwendet werden können).
Die entwickelten Pläne und Modelle werden vom 11. bis zum 16. Dezember 2015 von 16 bis 18 Uhr in einer Ausstellung in der Franziusstraße 6 am Osthafen vorgestellt; die Eröffnung der Ausstellung findet am 11. Dezember um 17:30 Uhr statt.
Die Studierenden untersuchten, wie durch zusätzliche Räumlichkeiten die Initiative von PiER F unterstützt werden könnte. Sie will einen Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger, Interessierte und Unternehmen zum Thema zukunftsorientierte Nachhaltigkeit schaffen, der die Möglichkeit bietet, Ideen und Projekte auszuarbeiten, vorzustellen und zu testen. „Die Studierenden erhielten somit eine fiktive Aufgabenstellung für ein Zukunftsprojekt, welches auf Ideen beruht, die von PiER F bereits umgesetzt werden“, so Prof. Dipl.-Ing. Claudia Lüling.
Im Vordergrund der Aufgabe der Studierenden stand die Umnutzung des Geländes mit seinen Bestandsgebäuden aus den 50er und 70er Jahren. Derzeit wird das Gelände bereits zum Teil von PiER F genutzt, aber auch noch für die Autoverwertung. Die Studierenden sollten in ihren Masterarbeiten unterschiedliche Konzepte entwickeln, wie ein Umbau des Geländes aussehen könnte. In einer ersten Phase waren dazu von den Studierenden Neubauten für weitere Aktivitäten von PiER F zu planen. Dabei ging es um zusätzliche Büro-, Werkstätten-, Veranstaltungs- und Ausstellungsbereiche. Für eine zweite, zukünftige Phase waren der Rückbau der alten Bestandsgebäude und das mögliche Recyceln der geplanten Neubauten nachzuweisen, so dass eine unbebaute Fläche zur freien Verwendung entstehen könnte.
„Auch für den Baubereich wird die Wiederverwertbarkeit aller Elemente und die Verpflichtung der Hersteller zur Rücknahme aller Teile wie bei Fahrzeugen ein Thema werden, da das Bauwesen mit fast 50 Prozent Ressourcenanteil der größte Materialverbraucher und mit fast 60 Prozent der größte Abfallproduzent in Deutschland ist“, beschreibt Lüling den Hintergrund ihrer Aufgabenstellung. „Das bedeutet, dass zukünftige Gebäude nicht nur als Energie-Plus-Häuser, sondern auch als Rohstoffdepot bzw. Material-Plus-Häuser konzipiert werden müssen.“
Die Masterarbeiten wurden in Zusammenarbeit mit der von der Architektin Susanne Petry ins Leben gerufenen Initiative PiER F durchgeführt, welche die Arbeit zu Nachhaltigkeits- und Zukunftsthemen fördern und neue Perspektiven aufzeigen möchte. Aus dieser Initiative entstand das Nachhaltigkeitszentrum mit Sitz in der Franziusstraße 6 am Frankfurter Osthafen, eine Arbeits-, Bildungs- und Begegnungsstätte zu allen Aspekten der Nachhaltigkeit. Mehr Informationen zu PiER F: http://www.architekturimdialog.de
Termin: Eröffnung der Ausstellung am 11. Dezember 2015 um 17:30 Uhr; Ausstellung vom 11. Dezember bis zum 16. Dezember 2015, 16-18 Uhr mit vorheriger Anmeldung; weitere Besuchszeiten nach Vereinbarung möglich.
Anmeldung für die Ausstellung bei: Architektur im Dialog, Dipl.-Ing. Susanne Petry, petry@architekturimdialog.de, 0173-4573220
Ort: PiER F, Franziusstraße 6, 60314 Frankfurt
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik, Prof. Claudia Lüling, Telefon: 069/1533-2768, E-Mail: clue@fb1.fra-uas.de
Weitere Informationen zum Masterstudiengang Architektur unter: http://www.frankfurt-university.de/architektur_ma
http://www.architekturimdialog.de
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Masterthesis PiER F von Jan Schepko, Masterstudiengang Architektur der Frankfurt University of Appli ...
Foto: Frankfurt UAS / Jan Schepko
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Bauwesen / Architektur, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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