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09.12.2015 10:02

Arbeitsvolumen im dritten Quartal 2015 auf dem höchsten Stand seit 23 Jahren

Wolfgang Braun Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

    Die Erwerbstätigen in Deutschland haben im dritten Quartal 2015 insgesamt rund 15,1 Milliarden Stunden gearbeitet, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das bedeutet eine Zunahme von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Verglichen mit dem Vorquartal liegt der Anstieg saison- und kalenderbereinigt bei 0,3 Prozent. Ein höheres Arbeitsvolumen gab es zuletzt im dritten Quartal 1992 mit 15,3 Milliarden Stunden.

    „Das Arbeitsvolumen ist nach einem kleinen Dämpfer im ersten Halbjahr zurück auf dem alten Wachstumspfad“, betont Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen". Auch bei der Zahl der Erwerbstätigen sei die Entwicklung weiter positiv. Im dritten Quartal 2015 stieg sie im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8 Prozent auf 43,2 Millionen, ein neues Allzeithoch. Im Vergleich zum Vorquartal nahm die Zahl saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent zu.

    „Erstmals seit zwölf Jahren gibt es mehr als 24 Millionen Vollzeitbeschäftigte. Ihr Arbeitsvolumen erreicht mit mehr als zehn Milliarden Stunden im Quartal wieder das Niveau vor der Wirtschaftskrise 2009“, erklärt Weber.

    Die Arbeitszeit der Erwerbstätigen pro Kopf stieg im dritten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,2 Prozent auf 349,7 Stunden. Saison- und kalenderbereinigt nahm sie im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu.

    Die Teilzeitquote nahm gegenüber dem Vorjahresniveau deutlich ab. Sie liegt mit 38,2 Prozent um 0,4 Prozentpunkte unter dem entsprechenden Vorjahresquartal. Insgesamt ist die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten mit -0,1 Prozent allerdings nur leicht zurückgegangen. Der Rückgang der Teilzeitquote beruht vor allem auf dem kräftigen Plus von 1,9 Prozent bei den Vollzeitbeschäftigten. Innerhalb der Teilzeitbeschäftigung kam es zu deutlichen Verschiebungen: weniger Minijobber auf der einen Seite, mehr sozialversicherungspflichtige Teilzeitkräfte auf der anderen Seite.

    Der Krankenstand lag mit 3,6 Prozent 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahresquartal. Im dritten Quartal 2015 waren beschäftigte Arbeitnehmer damit durchschnittlich 2,4 Arbeitstage krank.


    Weitere Informationen:

    http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/tab-az1503.pdf
    http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/AZ_Komponenten.xlsx


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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