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17.12.2015 14:50

Forschungsrat vergibt erstmals ERC-Grant an Leibniz-Forscher aus Sachsen-Anhalt/ Möllring gratuliert

Franziska Krüger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt

    Positives Signal für den Wissenschafts- und Forschungsstandort: Der Europäische Forschungsrat ERC hat erstmals einen Wissenschaftler eines sachsen-anhaltischen Leibniz-Instituts mit einem so genannten ERC-Grant geehrt. Mit dem „Consolidator Grant“ geht eine der weltweit wichtigsten Würdigungen für exzellente Nachwuchswissenschaftler mit bahnbrechender Pionierforschung an Dr. Thorsten Schnurbusch vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung IPK Gatersleben. Wissenschaftsminister Hartmut Möllring gratuliert.

    Positives Signal für den Wissenschafts- und Forschungsstandort: Der Europäische Forschungsrat ERC hat erstmals einen Wissenschaftler eines sachsen-anhaltischen Leibniz-Instituts mit einem so genannten ERC-Grant geehrt. Der „Consolidator Grant“, eine der weltweit wichtigsten Würdigungen für exzellente Nachwuchswissenschaftler mit bahnbrechender Pionierforschung, geht an Dr. Thorsten Schnurbusch vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung IPK Gatersleben (Salzlandkreis). Er hat die internationalen Gutachter mit einem Forschungsprojekt überzeugt, das die Entwicklung von Getreideährchen bei Gerste auf molekularer Ebene untersuchen wird. Dies soll neue Ansätze zur Ertragssteigerung eröffnen.

    Schnurbusch hat 2003 an der Universität Zürich promoviert und sich 2014 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg habilitiert. Am IPK leitet er seit 2008 die Forschergruppe „Pflanzliche Baupläne“ und hat dafür in diesem Jahr ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten. Der „Consolidator Grant“ des ERC ist in der Regel mit bis zu zwei Millionen Euro für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren verbunden.

    Wissenschaftsminister Hartmut Möllring äußerte sich hocherfreut: „Ich gratuliere Herrn Dr. Schnurbusch und dem Leibniz IPK zu diesem großartigen Erfolg. Ich freue mich, dass nun auch die Leibniz-Gemeinschaft in Sachsen-Anhalt auf der Landkarte des ERC vertreten ist. Im Wettbewerb um die EU-Grants zählt nur allerhöchstes europäisches Forschungsniveau; hier können nur absolute Spitzenforscher punkten. Davon haben wir in Sachsen-Anhalt viele. Der Erfolg von Herrn Dr. Schnurbusch ist ein positives Signal für den gesamten Wissenschafts- und Forschungsstandort Sachsen-Anhalt und eine Ermutigung für die Zukunft.“ Seit 2013 hat der Europäische Forschungsrat insgesamt sechs Grants nach Sachsen-Anhalt vergeben. „Dies belegt, dass Wissenschaft und Forschung in unserem Land auch international wettbewerbsfähig sind“, betonte der Minister.

    Hintergrund:
    Der ERC vergibt drei Arten von Grants: „Starting Grants“ und „Consolidator Grants“ für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie „Advanced Grants“ für erfahrende Spitzenforscherinnen und -forscher. Mit der Auszeichnung von Dr. Schnurbusch hat der Europäische Forschungsrat seit 2013 insgesamt sechs Grants nach Sachsen-Anhalt vergeben, davon allein drei im Jahr 2015. Einen ERC-Grant erhielten:
    • Prof. Stuart Parkin, Direktor des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik Halle („Advanced Grant“; 2015),
    • Prof. Christopher Hann, Direktor des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung Halle („Advanced Grant“; 2013),
    • Prof. Sebastian Sager, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg („Consolidator Grant“; 2015),
    • Prof. Thomas Wolbers, Deutsches Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen DZNE Magdeburg („Starting Grant“; 2013) und
    • Dr. Georg Woltersdorf, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg („Starting Grant“; 2013).

    Weitere Informationen zum neuesten „Consolidator Grant“ und zu Dr. Schnurbusch gibt es unter www.ipk-gatersleben.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Tier / Land / Forst
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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