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Wissenschaft
Die Ausstellung „125 Jahre Deutsches Historisches Institut in Rom“ wird am Montag, dem 11. Januar, um 18 Uhr im Großen Sitzungssaal der Philosophischen Fakultäten auf dem Saarbrücker Campus (B3 1, Raum 0.11) eröffnet. Bis 4. März gewähren Tafeln mit Urkunden, Schriftstücken und Bildern Einblicke in Geschichte und Arbeit des Instituts, das sich seit 1888 unter anderem der Erforschung des Vatikanischen Geheimarchivs widmet. Zu sehen ist die Ausstellung montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr im Foyer von Gebäude B3 1.
Die Ausstellung ist Kooperationsprojekt des Lehrstuhls für Neuere Geschichte und Landesgeschichte der Saar-Universität von Professor Gabriele B. Clemens, des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz und des Deutschen Historischen Instituts Rom.
1880 öffnete Papst Leo XIII. das Vatikanische Geheimarchiv für die Forschung, in dem eine Fülle historischer Schätze aus vielen Jahrhunderten lagert: etwa der Brief von Heinrich VIII., in dem er um die Annullierung seiner Ehe bat, oder die Bulle, mit der Luther exkommuniziert wurde. 1888 richtete Preußen die erste „Königlich Preussische historische Station“ in Rom ein. Eine dokumentarische Ausstellung ermöglicht vom 12. Januar bis 4. März einen Überblick über die Geschichte des Deutschen Historischen Instituts von diesen Anfängen bis ins Jahr 2013, in dem das Institut seinen 125. Geburtstag feierte. Die Ausstellung war aus diesem Anlass im Institut in Rom und in diesem Jahr in der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu sehen. Das Deutsche Historische Institut ist das älteste der historischen Auslandsinstitute der Bundesrepublik und dient der Erforschung der italienischen und deutschen Geschichte in europäischen Zusammenhängen, vom frühen Mittelalter bis zur jüngsten Vergangenheit. Seit 2002 ist es Teil der Stiftung „Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland“ (DGIA), die im Jahr 2012 den Namen „Max Weber Stiftung“ erhielt.
Das Deutsche Historische Institut bearbeitet wissenschaftliche Projekte in Kooperation mit italienischen und deutschen Archiven, Bibliotheken, Universitäten und Akademien. Dazu gehört seit 1983 die an der Saar-Universität ansässige Arbeitsstelle Saarbrücken des Quellen-Projektes „Regesta Imperii“, die sich unter Leitung von Professor Kurt-Ulrich Jäschke und den Mitarbeitern Christina Abel, Dr. Sabine Penth und Professor Peter Thorau mit den Urkunden Heinrichs VII. (1308-1313) befasst. Seit 2009 ist der Saarbrücker Campus Sitz der eng mit dem DHI Rom verflochtenen Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens unter Vorsitz von Professor Gabriele B. Clemens. Zwischen der Fachrichtung Geschichte der Universität des Saarlandes und dem DHI besteht seit 2015 ein wissenschaftlicher Kooperationsvertrag.
Programm am 11. Januar und weitere Information:
http://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/clemens/aktuelles.html
Kontakt: Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte
Professor Dr. Gabriele B. Clemens, E-Mail: clemens@mx.uni-saarland.de
Dr. Jens Späth, E-Mail: jens.spaeth@uni-saarland.de
Tel.: 0681 302-3519
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geschichte / Archäologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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