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20.01.2016 10:59

UKL eröffnet neue interdisziplinäre Gefäßstation

Kathrin Winkler M.A. Pressestelle / Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Leipzig AöR

    Uniklinik stärkt Gefäßmedizin / Weiterer Ausbau des Gefäßmedizinischen Zentrums am UKL geplant

    Leipzig. Mit einer feierlichen Eröffnung wurde gestern die neue Station der Abteilung für Interventionelle Angiologie offiziell in Betrieb genommen. Patienten mit Gefäßerkrankungen erwarten hier künftig beste Bedingungen für einen angenehmen Krankenhausaufenthalt – und der wahrscheinlich schönste Ausblick am UKL. Mit dem Umzug in die Liebigstraße kann die bisherige Interimslösung im „Haus am Park“ aufgegeben werden.

    Dieser Umzug hat sich gelohnt: Licht durchflutete, freundliche Räumlichkeiten und ein wundervoller Blick über die Dächer von Leipzig machen die neue Station der Abteilung für Interventionelle Angiologie schon rein optisch zu einem Highlight. Wo vorher Forschungslabore waren, ist eine moderne Krankenstation entstanden, die neben 15 komfortablen Doppel- und vier Einzelzimmern - davon ein rollstuhlgerechtes Einzelzimmer - auch über zwei Untersuchungs- und Behandlungsräume sowie einen extra großen Pflegestützpunkt und einen Patientenraum verfügen.
    Für Mitarbeiter und Patienten haben sich die Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen mit dem Umzug spürbar verbessert. „Die neue Station ist sehr patientenorientiert und persönlich konzipiert“, betont Prof. Dierk Scheinert, Leiter der Abteilung für Interventionelle Angiologie am UKL. „Wir haben viele ältere Patienten. Um diesen große Wege und lange Wartezeiten zu ersparen, werden bei uns Maßnahmen wie Patientenaufnahme, Voruntersuchung und die Nachuntersuchung vor der Entlassung gleich kompakt auf der Station durchgeführt. So können wir unseren Patienten gleich zu Beginn des Krankenhausaufenthalts das gute Gefühl vermitteln, angekommen zu sein“, erklärt der Gefäßmediziner.
    Neben der Abteilung für Interventionelle Angiologie wird die neue Station auch von der UKL-Gefäßchirurgie unter der Leitung von Dr. Holger Staab genutzt.

    3,22 Millionen Euro hat das UKL in den Umbau vom Forschungslabor zur gefäßmedizinischen Station investiert. Nach dem Umzug der Labore in das gegenüberliegende Forschungszentrum waren die Räumlichkeiten in einer 9-monatigen Umbauphase zunächst komplett entkernt und anschließend auf Basis eines völlig neuen Raumnutzungskonzeptes umgebaut worden. „Die baulichen Maßnahmen wurden bei laufendem Betrieb vorgenommen, was zum Teil mit wirklich enormen Belastungen verbunden war, vor allem für die Stationen in den darunter liegenden Etagen. Für ihr großes Maß an Geduld und Verständnis in dieser herausfordernden Zeit möchte ich unseren Patienten und Mitarbeitern explizit danken“, so Prof. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand am UKL.

    „Die neue Station ist ein erster Schritt zum Ausbau und zur Erweiterung unseres Gefäßmedizinischen Zentrums und somit zur weiteren Stärkung der gefäßmedizinischen Versorgung am UKL“, betont Prof. Wolfgang E. Fleig. Bereits im März 2016 ist Baubeginn für das nächste Projekt. Bis Mitte 2017 soll ein zweigeschossiger Erweiterungsbau des Katheter-Traktes entstehen. Vorgesehen sind der Ausbau der Katheterkapazitäten von zwei auf drei Labore sowie der Neubau von weiteren Ambulanz- und Diagnostikräumen und Büros. Im Obergeschoss des Gebäudes werden weitere OP-Säle gebaut, u.a. ein Hybrid-OP für komplexe Gefäßeingriffe zur gemeinsamen Nutzung mit der Gefäßchirurgie.

    „Mit den aktuellen Erweiterungs- und Ausbaumaßnahmen für die Gefäßmedizin schafft das UKL die notwendigen Voraussetzungen, um einem grundlegenden Trend begegnen zu können“, so Fleig. Gefäßerkrankungen als Erkrankungen des höheren Lebensalters betreffen schon jetzt sehr viele Menschen. Bis zu 25 Prozent der älteren Menschen leiden an der Schaufensterkrankheit oder ähnlichen Gefäßerkrankungen. Aufgrund der Altersentwicklung wird diese Anzahl perspektivisch weiter zunehmen, weiß Prof. Dierk Scheinert. „Die besondere Schwerpunktsetzung des UKL vor allem im Bereich der interventionellen, das heißt minimalinvasiven Gefäßtherapieverfahren, ermöglicht es uns, diese Spezialkompetenz noch weiter auszubauen und natürlich auch unserem Patientenzustrom gerecht zu werden.“

    Die Abteilung für Interventionelle Angiologie unter der Leitung des erfahrenen Spezialisten Prof. Dierk Scheinert hatte im September 2014 ihre Arbeit am UKL aufgenommen. Damit einher ging die Etablierung des Gefäßmedizinischen Zentrums am UKL, in welchem die Experten der Angiologie als internistischer Bereich, der Gefäßchirurgie und interventionellen Radiologie interdisziplinär zusammen arbeiten. Patienten mit Gefäßerkrankungen erwartet hier eine moderne, interdisziplinär abgestimmte Gefäßdiagnostik und Therapie, wobei vor allem schonende minimalinvasive Verfahren das Leistungsspektrum in besonderer Weise prägen.


    Bilder

    Feierliche Eröffnung der neuen interdisziplinären Gefäßstation am UKL: Dr. Holger Staab, Prof. Dr. Dierk Scheinert und UKL-Vorstand Marya Verdel und Prof. Dr. Wolfgang E. Fleig (v.l.n.r.)
    Feierliche Eröffnung der neuen interdisziplinären Gefäßstation am UKL: Dr. Holger Staab, Prof. Dr. D ...
    Quelle: Stefan Straube /


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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