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Wissenschaft
Gleich drei Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zählen auf ihren Fachgebieten zu den weltweit 3.000 einflussreichsten Forschern. Das geht aus der Analyse "highly cited researchers 2015" des Medienkonzerns Thomson Reuters hervor. In die Liste schaffen es nur Wissenschaftler, deren Publikationen zu den am meisten zitierten Arbeiten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet gehören. Neben den Umweltforschern Prof. Dr. Ingolf Kühn und Prof. Dr. Jonathan Chase zählt erstmals auch der hallesche Bodenkundler Dr. Klaus Kaiser zu den besonders einflussreichen Wissenschaftlern.
Dr. Klaus Kaiser arbeitet als Laborleiter am Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodenschutz der MLU. Der Forscher freut sich über die Aufnahme in die Liste der "highly cited researchers": "So etwas ist für einen Wissenschaftler nicht alltäglich." Kaiser arbeitet zum Kohlenstoffkreislauf im Boden. In seiner Arbeit geht es vor allem darum zu erforschen, wie Kohlenstoff mit Hilfe mineral-organischer Verbindungen länger im Boden gespeichert werden kann. "Derzeit wird viel darüber diskutiert, welche Wechselwirkungen es zwischen dem Kohlenstoffgehalt von Böden und dem Klimawandel gibt. Dieser Aufmerksamkeit habe ich auch die Aufnahme in die Liste zu verdanken", sagt er. "Bei meiner Arbeit spielt es für mich im Vorfeld keine große Rolle, ob der Artikel dann möglicherweise häufig zitiert wird", so der Bodenkundler. Entscheidend seien immer die wissenschaftliche Relevanz des Themas und die Qualität der Arbeit.
Prof. Dr. Ingolf Kühn und Prof. Dr. Jonathan Chase sind erneut in der renommierten Liste vertreten. Ingolf Kühn hat eine gemeinsame Professur der MLU mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) für Makroökologie inne. Am UFZ ist er als stellvertretender Leiter des Departments für Biozönoseforschung tätig. In seiner Arbeit beschäftigt sich Kühn mit der biologischen Invasion gebietsfremder Arten und den Auswirkungen des Klima- und Landnutzungswandels auf die Funktionen von Ökosystemen.
Jonathan Chase ist Professor für Biodiversitätssynthese an der MLU und dem deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Sein Team analysiert Daten zur Artenvielfalt sowie zu Ökosystemfunktionen und Umweltfaktoren. Damit soll es möglich werden, die biologische Vielfalt auf räumlichen und zeitlichen Skalen abzubilden, miteinander zu vergleichen und Vorhersagen zu treffen. So können grundlegende Fragen zur Entstehung, zu den Konsequenzen und zum Schutz der globalen Artenvielfalt besser beantwortet werden.
Fotos sind unter presse@uni-halle.de erhältlich.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
überregional
Personalia
Deutsch
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