idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Mit großer Sorge beobachten die Rektorenkonferenzen Deutschlands (HRK), Österreichs (uniko) und der Schweiz (swissuniversities) den Umgang des türkischen Staates mit regierungskritischen Wissenschaftlern.
Die Präsidenten Prof. Dr. Horst Hippler (HRK), Dr. Sonja Hammerschmid (uniko) und Prof. Dr. Michael Hengartner (swissuniversities) kritisierten die Repressionen der türkischen Regierung gegen Unterzeichner des Aufrufs „Wir werden nicht Teil dieses Verbrechens sein“ scharf und forderten den Schutz der Meinungsfreiheit in der Türkei.
Mit großer Sorge beobachten die Rektorenkonferenzen Deutschlands (HRK), Österreichs (uniko) und der Schweiz (swissuniversities) den Umgang des türkischen Staates mit regierungskritischen Wissenschaftlern.
Die Präsidenten Prof. Dr. Horst Hippler (HRK), Dr. Sonja Hammerschmid (uniko) und Prof. Dr. Michael Hengartner (swissuniversities) kritisierten die Repressionen der türkischen Regierung gegen Unterzeichner des Aufrufs „Wir werden nicht Teil dieses Verbrechens sein“ scharf und forderten den Schutz der Meinungsfreiheit in der Türkei.
HRK-Präsident Hippler: „Meinungsfreiheit und die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre sind untrennbar miteinander verknüpft. Wie allen anderen mündigen Bürgern eines demokratischen Staates, so muss es auch Wissenschaftlern offenstehen, ihre Meinung frei zu äußern. Die traditionell guten deutsch-türkischen Hochschulbeziehungen sind für uns von großer Bedeutung; umso mehr berühren uns die jüngsten Ereignisse.“
Uniko-Präsidentin Hammerschmid: „Die freie Meinungsäußerung ist ein Grundpfeiler europäischer Werte und der internationalen Scientific Community, die von jeder Regierung zu respektieren sind.“
Professor Hengartner: „Hochschulen sind seit jeher Orte freien Denkens und offener Diskussionen. Sie bedürfen daher eines besonderen Schutzes.“
HRK-Präsident Hippler ist auch Mitunterzeichner eines offenen Briefes des internationalen Netzwerkes Scholars at Risk an den türkischen Staatspräsidenten Tayyip Erdogan. Der Brief wird heute auf http://scholarsatrisk.nyu.edu/ veröffentlicht.
Der Aufruf „Wir werden nicht Teil dieses Verbrechens sein“ fordert ein Ende des türkischen Militäreinsatzes in den kurdisch geprägten Gebieten des Landes und mahnt eine friedliche Lösung des Konflikts an. Seit der Veröffentlichung des Aufrufs am 10. Januar 2016 kam es zu einer Reihe von Verhaftungen. Weiteren Wissenschaftlern droht die Verhaftung, eine Anklage oder die Auflösung ihres Beschäftigungsverhältnisses.
Ergänzende Information:
Eine Presseerklärung der europäischen Rektorenkonferenz (European University Association – EUA), deren Mitglied die drei Rektorenkonferenzen sind, zu den Ereignissen in der Türkei finden Sie unter http://www.eua.be/activities-services/news/newsitem/2016/01/20/eua-deeply-concer...
http://scholarsatrisk.nyu.edu/ Scholars at Risk
http://www.eua.be/activities-services/news/newsitem/2016/01/20/eua-deeply-concer... Presseerklärung der EUA zu den Ereignissen in der Türkei
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).