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26.01.2016 13:47

Landauer Manifest zur Menschenrechtsbildung vorgestellt

Bernd Hegen Referat Öffentlichkeitsarbeit
Universität Koblenz-Landau

    Menschenrechtsbildung soll ein zentraler, fächerübergreifender Bestandteil der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau werden. Auf dieses in dieser Ausrichtung bundesweit einzigartige Projekt hat sich der Fachbereich 6: Kultur- und Sozialwissenschaften verständigt und gestern in einem Festakt das „Landauer Manifest zur Menschenrechtsbildung“ der Öffentlichkeit präsentiert.

    Ziel ist es, das Potenzial der im Fachbereich zusammengeschlossenen Fächer zu nutzen und auf der Basis des gemeinsamen Grundverständnisses einer Menschenrechtsbildung schulnahe Konzepte für die lehramtsbezogene Lehre sowie Aus- und Weiterbildung zu entwickeln.

    „Die Vermittlung von Wissen über Menschenrechte und die sich daraus ableitenden Handlungsaufforderungen sind von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung“, unterstreicht Matthias Bahr, Professor für Katholische Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts am Campus Landau und wissenschaftlicher Leiter des Projekts Menschenrechtsbildung. Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Zustroms von Menschen aus Krisengebieten erfahre das zudem eine unmittelbare Relevanz. „Dem Landauer Manifest zur Menschenrechtsbildung ist ein intensiver fachbereichsinterner Findungsprozess vorangegangen“, erklärt Dekan und Germanistikprofessor Lothar Bluhm. Dazu beigetragen hat auch ein Klausurtag des Fachbereiches auf dem Hambacher Schloss.

    Mit der fächerübergreifenden Menschenrechtsbildung will der Fachbereich Bildung wieder stärker in den Mittelpunkt rücken, die im Zuge von reiner Wissensvermittlung und Ökonomisierung der Bildung durch Bologna an Universitäten heute oftmals eine Nebenrolle spielt. Mit der Menschenrechtsbildung will der Fachbereich Orientierung geben und künftigen Lehrerinnen und Lehrern Rüstzeug für den späteren Schulalltag geben.

    Nach der Präsentation des Manifestes für Menschenrechtsbildung folgt nun die konkrete Umsetzung: Seit dem Sommersemester wird das Thema Menschenrechtsbildung in einer fächerübergreifenden Lehrveranstaltung des Fachbereichs bereits gelehrt. Nun sollen auch in den einzelnen Fächern neue Akzente unter dem Menschenrechtsaspekt gesetzt werden oder Professoren verschiedener Fächer gemeinsam dozieren.

    Nächster Schritt ist eine Tagung vom 1. bis 3. Juni 2016 mit dem Ziel, universitäre Lehrerbildung mit Schule, Studienseminaren und Einrichtungen der Fort- und Weiterbildung zu vernetzen und interdisziplinäre schulnahe Konzepte zu entwickeln. Perspektivisch soll es am Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften eine Zusatzqualifikation „Menschenrechtsbildung“ für Studierende wie Lehrkräfte geben.

    Das Manifest sowie nähere Informationen stehen auf der Projektseite http://www.menschenrechtsbildung.uni-landau.de. Die Seite wird kontinuierlich mit Informationen und Materialien rund um die Menschenrechtsbildung am Campus Landau bestückt.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Matthias Bahr
    Institut für Katholische Theologie
    Universität Koblenz-Landau
    Bürgerstraße 23
    76829 Landau
    Tel.: 0 63 41 / 280-3 23 32
    E-Mail: bahr@uni-landau.de

    Pressekontakt:
    Kerstin Theilmann
    Pressestelle Campus Landau
    Universität Koblenz-Landau
    Fortstraße 7
    76829 Landau
    Tel.: 0 63 41 / 280-3 22 19
    E-Mail: theil@uni-koblenz-landau.de


    Weitere Informationen:

    http://www.menschenrechtsbildung.uni-landau.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Recht
    überregional
    Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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