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01.02.2016 15:24

Holocaust und Soziologie: Neue theoretische Ansätze zur Erforschung extremer Gewalt

Dr. Regine Klose-Wolf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hamburger Institut für Sozialforschung

    22. nicht öffentliches Berliner Colloquium zur Zeitgeschichte am 19. und 20. Februar 2016

    Ausgangspunkt des 22. Berliner Colloquiums bildet die 2014 bei Suhrkamp erschienene und an frühen organisationssoziologischen Arbeiten von Niklas Luhmann orientierte Studie "Ganz normale Organisationen. Zur Soziologie des Holocaust" von Stefan Kühl.

    Der Bielefelder Soziologe stellt fest, dass in der Vielzahl von historischen, aber auch soziologischen Studien zum Holocaust kaum je zur Kenntnis genommen wurde, dass die überwiegende Mehrheit der Opfer von Männern in Organisationen ermordet worden ist. Es ist die These von Kühl, dass eben dieser Organisationsaspekt den Holocaust besser zu erklären vermag als etwa der Verweis auf mögliche individual- oder kollektivpsychologische Merkmale der Täter.

    Doch ist Kühls Blick auf die Gewalt schlüssig? Darüber werden Soziologen und Historiker aus der Perspektive ihrer unterschiedlichen Disziplinen auf dem von Prof. Dr. Wolfgang Knöbl konzipierten Berliner Colloquium diskutieren. Für den Soziologen ist eine zentrale Frage, ob der organisationssoziologische Zugriff Kühls trägt; und ob er geeignet ist, die Kluft zwischen mikro- und makrotheoretischen Ansätzen in der Gewaltforschung zu überbrücken. Wenn dem so wäre, könnten sich hier möglicherweise Anschlussmöglichkeiten für Forschungen zu ganz anderen Gewaltphänomenen ergeben, wie auch die aktuelle Debatte um den "Islamischen Staat (IS)" zeigt.

    Die Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte sind ein Projekt des Hamburger Instituts für Sozialforschung in Kooperation mit dem Einstein Forum, Potsdam. Die Colloquien finden vier Mal im Jahr in Berlin statt und werden von Dr. Bettina Greiner koordiniert.

    Sollten Sie Rückfragen haben oder ein Gespräch mit dem wissenschaftlichen Organisator Prof. Dr. Wolfgang Knöbl (Direktor des Hamburger Institut für Sozialforschung) oder mit der Koordinatorin Dr. Bettina Greiner (Hamburger Institut für Sozialforschung) führen wollen, wenden Sie sich gern an:
    Hamburger Institut für Sozialforschung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Mittelweg 36
    20148 Hamburg
    Tel. 040 – 41 40 97 12
    presse@his-online.de


    Weitere Informationen:

    http://www.his-online.de/forschung/9294/berliner-colloquien-zur-zeitgeschichte/ Informationen über die Berliner Collquien zur Zeitgeschichte
    http://www.berlinercolloquien.de/ zur Website der Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte
    http://www.einsteinforum.de/ zur Website des Einstein Forums, Potsdam


    Bilder

    Berliner Colloquien
    Berliner Colloquien

    Logo des Einstein Forums
    Logo des Einstein Forums


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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