idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Susanne Popp, die Augsburger Koordinatorin des seit 2012 laufenden EU-Museumsentwicklungprojekts, erwartet sich konstruktive Impulse für einen erfolgreichen Endspurt
Augsburg/SSch/KPP – Die Partner des von der Augsburger Historikerin und Geschichtsdidaktikerin Prof. Dr. Susanne Popp koordinierten internationalen EU Kulturprojektes “EuroVision - Museums Exhibiting Europe” treffen sich vom 23. bis zum 26. Februar 2016 zu ihrer 5. Generalversammlung an einem Ort des Weltkulturerbes, im Mosteiro dos Jerónimos in Lissabon. Aus dem frühen 16. Jahrhundert stammend, ist das Hieronymitenkloster Sitz des portugiesischen Nationalmuseums für Archäologie, das seinerseits zum Kreis der EMEE-Projektpartner zählt. Dem EEME-Projekt gewidmet, geht der Generalversammlung eine Tagung des International Council of Museums (IOCM) Portugal voraus.
Die im Vorfeld der 5. EMEE-Generalversammlung am 22. Februar stattfindende Tagung des ICOM Portugal wird sich primär mit den Zielen, den bisherigen Ergebnissen und den weiteren Perspektiven des EMEE-Projektes befassen. Als EEME-Koordinatorin ist Prof. Dr. Susanne Popp, Inhaberin des Augsburger Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte, eingeladen, das Projekt vorzustellen und seinen bisherigen Verlauf mit den Tagungsteilnehmern zu diskutieren, zu denen u. a. der portugiesische Kulturminister, der Direktor der portugiesischen Generaldirektion „Kulturelles Erbe“, der internationale ICOM-Präsident sowie weitere hochrangige ICOM–Vorstandsmitglieder zählen werden.
Im Rahmen der ICOM-Tagung wird vor Ort auch die Wanderausstellung zum EMEE-„European Young Scenographers‘ Contest“ eröffnet. 2015 erstmals in beim "Designmonat Graz" und dann in Ljubljana und Sofia gezeigt, präsentiert diese Ausstellung die besten Einreichungen des Contests (Katalog zum Download auf http://www.emee-young-scenographers-contest.eu/uploads/media/EMEE_contest_catalo...).
Evaluierung und Fortführung des "EuroVision Lab."
Die EMEE-Generalversammlung selbst konzentriert sich auf das "EuroVision Lab.", eine experimentelle Reihe von Ausstellungen und Events unter dem Titel “One Object – Many Visions – EuroVisions”, in denen die EMEE-Arbeitsschritte und -ergebnisse der vergangenen drei Jahre zusammengeführt werden. Das von sieben EEME-Partnerinstitutionen realisiuerte "EuroVision Lab." vermittelt Wege zu einer europäisch-transregionalen Re-Interpretation lokaler Museumsobjekte, weiterhin zur Erschließung potentieller neuer Zielgruppen und zur Aktivierung und Partizipation von Besuchern bis hin zum Konzept der „Social Arena“.
V. a. wird sich die die 5. Generalversammlung mit der Evaluation der ersten "EuroVision Lab."-Aktionen befassen, die seit Juli 2015 in Slowenien, Italien, Österreich und Bulgarien laufen, sowie mit der Planung weiterer Aktionen in Deutschland, Frankreich und Portugal.
Studienmodul und E-Book
Weiterhin steht die Entwicklung eines Studienmoduls auf der Tagesordnung, das bei der akademischen Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern und von Studierenden in den Themenbereichen „kulturelles Erbe“ und "Museum"eingesetzt werden soll.
"Wir erwarten uns von unserem Treffen in Lissabon nochmals wichtige Impulse für den Endspurt unseres Projekts und werden dort bereits auch die Gestaltung eines E-Books in Angriff nehmen, das die EMEE-Ergebnisse aufbereitet und zusammenfasst und zum Projektende im kommenden Oktober kostenfrei zum Download zur Verfügung stehen wird", so die EMEE-Koordinatorin Susanne Popp.
__________________________________
Das Projekt "EuroVision - Museums Exhibiting Europe" (EMEE)
„EuroVision - Museums Exhibiting Europe“ (EMEE) ist ein europäisches Museumsentwicklungsprojekt in dessen Fokus geschichtsbezogene National- und Regionalmuseen stehen. Es läuft seit 2012 und wird im Oktober 2016 abgeschlossen.
Mit innovativen und interdisziplinären Konzepten, basierend auf der wissenschaftlichen Didaktik der Geschichte, entwickelt das EMEE-Projekt – von der Europäischen Kommission mit zwei Millionen Euro gefördert – multiperspektivische Ansätze für die „Europäisierung“ von nationalen und regionalen Geschichtsmuseen. Das Projekt erforscht einen innovativen, interdisziplinären Ansatz, der Museumsobjekte und Objektgruppen in einem breiteren Kontext europäischer Geschichte auf neue Weise interpretiert
Ein internationales Team aus Museumsexperten, Kulturschaffenden und Szenografen arbeitet daran, diese Zielsetzung zu erreichen. Mit neuen Formen der Präsentation, der Szenografie und der Partizipation sollen Museumsbesucherinnen und -besuchern neue Möglichkeiten eröffnet werden, bei den vertrauten Objekten unerwartete transnationale und europäische Perspektiven für sich zu entdecken. Gleichzeitig entwickelt das EMEE-Projekt kreative Konzepte zur Publikumsentwicklung und zur Erschließung sogenannter „non-visitor“-Gruppen, und untersucht die Frage, welche Rolle als „Social Arena“ konzipierte Geschichtsmuseen in einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft spielen können.
Das EMEE-Projekt wird vom Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte an der Universität Augsburg (Prof. Dr. Susanne Popp) koordiniert. Projektpartner sind das Archäologische Nationalmuseum Lissabon (Portugal), das Nationalmuseum für Zeitgenössische Geschichte, Ljubljana (Slowenien), das Nationalmuseum für Geschichte, Sofia (Bulgarien), das Atelier Brückner GmbH, Stuttgart (Deutschland), der monochrom Kunstverein, Wien (Österreich), die Universität Roma Tre, Rom (Italien) und die Universität Paris-Est Créteil – ESPE, Paris (Frankreich).
__________________________________
EMEE-Projekthomepage:
http://www.museums-exhibiting-europe.eu
__________________________________
Pressekontakt:
Susanne Schilling
Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte
Universität Augsburg
D-86135 Augsburg
Telefon +49(0)821-598-5555
susanne.schilling@phil.uni-augsburg.de
http://www.museums-exhibiting-europe.eu
http://www.emee-young-scenographers-contest.eu/uploads/media/EMEE_contest_catalo...
Die 5. Generalversammlung des im Herbst 2016 auslaufenden EMEE-Projekts findet vom 23. bis zum 26. F ...
None
Nach Graz, Ljubljana und Sofia ist Lissabon die vierte Station der Wanderausstellung zum EMEE-„Europ ...
Foto: Katalog
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
