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Universität Jena und Carl Zeiss Microscopy GmbH geben neue Mikroskopie-Anleitung für Schüler und angehende Lehrer heraus
Es ist der Klassiker unter den Präparaten, die Biologie-Schüler unter dem Mikroskop untersuchen: Das Zwiebelhäutchen. Zwar ist es als Einstieg in die Mikroskopie gut geeignet und das ganze Jahr über erhältlich, doch zu den spannendsten Präparaten kann es wohl nicht gezählt werden. Wesentlich fesselnder klingt da schon „Befruchtungsexperiment am Beispiel des Seeigels“ oder aber „Chloroplasten der Wasserpest“. Diese und weitere Experimente für Schülerinnen und Schüler aber auch angehende Lehrer hat die AG Biologiedidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit der Carl Zeiss Microscopy GmbH nun in einer neuen Mikroskopie-Anleitung zusammengetragen. Mitinitiator ist Prof. Dr. Uwe Hoßfeld, der mit seiner Arbeitsgruppe schon seit Jahren das Lehrkonzept des praxisrelevanten forschenden Lehrens und Lernens in der Biologie vertritt. „Mikroskopieren ist eine wesentliche Fähigkeit, die Biologielehrer beherrschen sollten. Außerdem können Schüler beim Mikroskopieren nicht nur eine völlig neue Welt erkunden, sie schulen gleichzeitig ihre Fertigkeiten und lernen auf ganz andere Weise mit biologischen Problemstellungen umzugehen“, so Prof. Hoßfeld zur Motivation dieser Neuerscheinung. Dass die Mikroskopie in den thüringischen Lehrplänen nur noch als Randgebiet auftauche, sei v. a. mit Blick auf den Standort schade: „Gerade weil wir hier in Jena mit ZEISS einen der führenden Hersteller von Mikroskopsystemen vor Ort haben, ist es nur sinnvoll, zusammenzuarbeiten und den aktuellen Stand der Technik mit neuen Erkenntnissen aus der Wissenschaft und Bildung zu vereinen.“
Nicht nur die Forschung, sondern auch die Technik haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Der erste Teil der Broschüre widmet sich deshalb den modernen Mikroskopen und deren Funktionsweise, um die Leserinnen und Leser auf den aktuellen Stand zu bringen.
Im zweiten Teil folgen Anleitungen zur Probenpräparation, mikroskopischen Zeichnens und zu ausgewählten Experimenten.
Die Idee, eine gemeinsam neue Anleitung aufzulegen, entstand vor rund drei Jahren mit der Eröffnung der „Mikroskopierstraße für Schüler, Studenten und Lehrer“ im Bienenhaus der FSU Jena, die dank einer Spende über 15.000 Euro aus dem ZEISS-Förderfonds realisiert wurde. Sie dient zum einen der praktischen Ausbildung der Lehramtsstudierenden im Fach Biologie, ermöglicht aber auch Schülern einen anschaulichen Unterricht außerhalb des Klassenzimmers.
Mit der nun erschienenen Mikroskopiefibel kann u.a. den Besuchern des Bienenhauses zusätzlich Material zur Verfügung gestellt werden. Verfügbar ist die Anleitung, die sich für Einsteiger wie Spezialisten gleichermaßen eignet, als Print- und Online-Version. Neu ist zudem die Einbindung moderner Medien wie dem Smartphone. So lassen sich die durch das Mikroskop beobachtbaren Bilder z. B. auf das Display des Handys übertragen.
Die kostenlose Anleitung „Mikroskopie für den Biologieunterricht. Praktische Experimente für die biologische Ausbildung“ von FSU Jena und Carl Zeiss Microscopy GmbH ist zu finden unter: www.zeiss.de/microscopy.
Kontakt:
apl. Prof. Dr. Uwe Hoßfeld
Arbeitsgruppe Biologiedidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Steiger 3 (Bienenhaus), 07743 Jena
Tel.: 03641 / 949491
E-Mail: uwe.hossfeld[at]uni-jena.de
Anke Koenen
Carl Zeiss Microscopy GmbH
Global Marketing
Carl-Zeiss-Promenade 10, 07745 Jena
E-Mail: anke.koenen[at]zeiss.com
http://www.uni-jena.de
http://www.zeiss.de/microscopy
Mit der neu erschienenen Mikroskopiefibel kann u.a. den Besuchern der "Mikroskopierstraße für Schüle ...
Jan-Peter Kasper/FSU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
Biologie
regional
Kooperationen, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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