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Das geplante südliche Überseequartier in der Hamburger HafenCity bietet Potenziale für Shopping und Städtetourismus in neuen Dimensionen. Aber Großprojekte sind auch bekannt für Verzögerungen und Verteuerungen – nicht zuletzt in Hamburg. Rund 80 Experten aus Geographie, Stadtplanung und Immobilienwirtschaft werden am 4. und 5. März 2016 in der HafenCity Universität im Rahmen von Vorträgen, Diskussions-Panels und Exkursionen diskutieren. Veranstaltet wird die Fachtagung vom Deutschen Verband für Angewandte Geographie (DVAG e.V.) und der HafenCity Universität.
Das börsennotierte Immobilienunternehmen Unibail-Rodamco möchte bis zum Jahr 2021 zwischen dem schon bestehenden nördlichen Überseequartier und der Norderelbe ein multifunktionales Quartier als das „kommerzielle Herz der HafenCity“ entwickeln und langfristig betreiben. Investiert werden insgesamt rund 860 Millionen Euro. Das geplante Großprojekt umfasst einen markanten Büroturm, ein neues Kreuzfahrtterminal, Hotels, Wohnungen, ein Multiplexkino und Gastronomie sowie vor allem ein neues Einkaufsquartier mit insgesamt 190 Mieteinheiten auf knapp 68.000 m² Verkaufsfläche – eine deutliche Ausweitung gegenüber der alten Planung. Nach wie vor ist eine weitgehend offene Mall-Struktur geplant, die sich in ein multifunktionales Stadtquartier integrieren soll. Ist das neue Projekt nun eine „Notlösung“? Oder angesichts der komplexen Rahmenbedingungen ein Glücksfall? Wie werden die City und andere Einzelhandelslagen auf die neue Konkurrenz reagieren – oder wird Hamburg insgesamt eine größere Strahlkraft erhalten, von der auch der Städtetourismus profitieren wird?
Nach den Grußworten von Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt wird Prof. Dr. Thomas Krüger von der HafenCity Universität Großprojekte im Kontext von Stadt und Handel vorstellen. Seine zentrale These: „Große Projekte für den Handel oder das Wohnen sind mit großen Risiken verbunden. Sie müssen heute als multifunktionale Quartiere entwickelt werden, die offen für zukünftige Veränderungen sind.“
In zwei parallelen Panels diskutieren die Teilnehmenden anschließend die Chancen und Risiken des südlichen Überseequartiers: Im Fokus der Fachdiskussion stehen die zukünftigen städtetouristische Erlebnisqualitäten sowie die Auswirkungen der neuen Einzelhandelslage auf die gewachsene Hamburger Innenstadt. Bei einem Abendempfang mit der Mitgliederversammlung des Deutschen Verbands für Angewandte Geographie wird Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Generalsekretär der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Hannover, den „Walter-Christaller-Preis“ für herausragende praxisorientierte Diplomarbeiten und Dissertationen auf dem Gebiet der Angewandten Geographie verleihen. Bei den Exkursionen am Sonnabend in das geplante südliche Überseequartier, in die weitere HafenCity und in die Hamburger Innenstadt können die Teilnehmenden vor Ort das Tagungsthema vertiefen.
http://Weitere Informationen: http://www.geographie-dvag.de/ und https://www.hcu-hamburg.de
Die HafenCity Universität in Hamburgs neustem Stadtteil
Quelle: HCU Hamburg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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