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Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ermöglicht ab dem Sommersemester 2016 asylsuchenden und anerkannten Flüchtlingen einen besonderen Einstieg in maschinentechnische Ingenieurstudiengänge (Maschinenbau, Produktentwicklung und Technisches Design, Service Engineering Maschinenbau sowie Mechatronik).
Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ermöglicht ab dem Sommersemester 2016 asylsuchenden und anerkannten Flüchtlingen einen besonderen Einstieg in maschinentechnische Ingenieurstudiengänge (Maschinenbau, Produktentwicklung und Technisches Design, Service Engineering Maschinenbau sowie Mechatronik). Beim Willkommensjahr für Flüchtlinge mit Hochschulzugangsberechtigung werden diese bei der Klärung der formalen Zulassungsvoraussetzungen unterstützt, durchlaufen im ersten Studienjahr ein reduziertes Lehrprogramm in Maschinenbau-Grundlagen in englischer Sprache, verbessern ihr Deutsch im Intensiv-Unterricht und werden während dieser Zeit durch Mentor(inn)en betreut. Bewerbungsschluss ist der 15. März 2016. Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell unterstützt. Nach erfolgreichem Abschluss des Willkommensjahres ist der Einstieg in das zweite Semester des Fachstudiums (in deutscher Sprache) im Sommersemester 2017 möglich.
Das Willkommenspaket umfasst zudem die Prüfung „Deutsch für den Hochschulzugang“ (DSH) im Februar 2017, die für das weitere Studium erforderlich ist und ein achtwöchiges Industriepraktikum, für das die Hochschule einen Praktikumsplatz vermittelt. Der Besuch von Integrationskursen steht ebenfalls auf dem Programm. Im Oktober 2016 nehmen die Teilnehmenden – zusammen mit den regulären Erstsemestern – an einem zweiwöchigen Technik-Projekt teil und können so ihre zukünftigen Kommiliton(inn)en kennenlernen.
„Wir freuen uns sehr, diese jungen Menschen an unsere Hochschule zu holen. Nach einem Jahr sind sie fit, das reguläre deutsche Studium zu durchlaufen und können so in eine bessere Zukunft starten“, betont Prof. Dr. Hans-Reiner Ludwig, Studiendekan des Fachbereichs Informatik und Ingenieurwissenschaften der Frankfurt UAS und Initiator des Projekts. „Ein Maschinenbaustudium eröffnet vielseitige Karriere-Optionen: Maschinenbau-Ingenieurinnen und -Ingenieure sind an der Konstruktion von Autos oder Flugzeugen beteiligt und entwickeln Maschinen aller Art. Sie planen technische Produktionsanlagen, setzen Werkzeugmaschinen, Roboter und Logistikkomponenten ein und legen technische Prozesse fest. Mit Hilfe leistungsfähiger Computersysteme optimieren sie technische Produkte im Spannungsverhältnis von Betriebssicherheit, Gewichtsreduktion und Lebensdauer.“
Zur Teilnahme am Willkommensjahr sind neben der Hochschulzugangsberechtigung „englische Sprachkenntnisse B2“ und „Deutschkenntnisse A2“ erforderlich. Sollten die Unterlagen zum Nachweis fehlen, können stattdessen entsprechende Tests oder Prüfungen durchgeführt werden.
„Wir sind die Hochschule der Chancen: als eine in jeder Hinsicht offene Institution sind wir einer der starken Integrationsmotoren der Region. Mit dem Willkommensjahr setzen wir ein wichtiges Zeichen in der aktuellen Flüchtlingsdebatte“, bekräftigt Vizepräsidentin Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell.
Weitere Informationen zum Willkommensjahr unter http://www.frankfurt-university.de/willkommensjahr; mehr zum Bachelor-Studiengang Maschinenbau: http://www.frankfurt-university.de/maschine_ba.
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 2: Informatik und Ingenieurwissenschaften, Telefon: 069/1533-2256, E-Mail: willkommen@fb2.fra-uas.de
Bewerbungsunterlagen können per Post (in englischer oder deutscher Sprache) an folgende Adresse gesandt werden: Frankfurt University of Applied Sciences, Willkommensjahr Maschinenbau, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt. Zudem steht der Briefkasten der Frankfurt UAS in Gebäude 2, Eingang Gleimstraße bereit.
Auch andere Fachbereiche der Frankfurt UAS reagieren mit zahlreichen Aktionen auf die aktuelle Flüchtlingssituation. Der Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik beschäftigte sich beispielsweise bei einem Fachgespräch mit Flüchtlingsunterbringungen. Am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit wurden und werden mit (minderjährigen) Flüchtlingen Kunst- und Theaterprojekte durchgeführt und es wird zur Traumatherapie geforscht; zudem gibt es Projekte, in welchen Studierende den Flüchtlingen Frankfurt zeigen oder eine Willkommens-Broschüre konzipieren, die erklärt wo die Flüchtlinge wichtige Institutionen in Frankfurt finden.
Weitere Aktivitäten zur Unterstützung der Flüchtlinge an der Hochschule sind unter http://www.frankfurt-university.de/fra-uas-hilft einzusehen.
Die Frankfurt UAS ist Teil der bundesweiten Aktion „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“. Die in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zusammengeschlossenen Hochschulen wenden sich damit gegen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und reagieren so auf die Vorkommnisse rassistisch motivierter verbaler und physischer Gewalt in den vergangenen Wochen und Monaten. Weitere Infos: http://www.hrk.de/weltoffene-hochschulen
http://www.frankfurt-university.de/willkommensjahr
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Maschinenbau
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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