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25.02.2016 10:18

Lehramtsstudierende der Uni Osnabrück engagieren sich in Sprachlernklassen für Geflüchtete

Dr. Oliver Schmidt Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Wie können geflüchtete Kinder und Jugendliche an deutschen Schulen im Deutschunterricht gefördert werden? Unabdingbar hierfür sind Sprachfördermaßnahmen. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert nun solche Programme in der Lehrerausbildung der niedersächsischen Universitäten. In Rahmen dieser Förderung unterstützen Lehramtsstudierende mit einer Grundqualifikation im Bereich Deutsch als Zweitsprache den Unterricht in Sprachlernklassen in Osnabrück.

    »Da auch für geflüchtete Kinder und Jugendliche die Schulpflicht gilt, nimmt die Zahl solcher Klassen derzeit stark zu, und die Schulen freuen sich über jegliche Form der Unterstützung«, erklärt die das Projekt leitende Germanistin Prof. Dr. Christina Noack von der Universität Osnabrück.

    An der Universität Osnabrück stößt das Projekt bei den Studierenden auf sehr großes Interesse. Innerhalb von zwei Tagen meldeten sich über 70 Interessierte, von denen sich ca. 40 Lehramtsstudierende zur Teilnahme an diesem „SprachlernassistentInnen“ genannten Projekt entschieden haben. Bis zum Halbjahresende helfen sie den Kindern im Unterricht und unterstützen im Umfang von mindestens zwei Schulstunden die Lehrerinnen und Lehrer in den derzeit 18 Sprachlernklassen aller Schulformen. Dabei arbeiten sie in Tandems, um sich gegenseitig zu beraten, eigene Ideen zu entwickeln und das Erlebte zu reflektieren. »Besonders hervorzuheben ist, dass die Studierenden sich freiwillig engagieren - sie nehmen also als Ehrenamtliche an diesem Projekt teil und tragen so zu der Willkommenskultur an Osnabrücker Schulen bei«, erklärt Bastian Stöppler, der mit der Durchführung des Projekts betraut ist.

    Begleitet wird das Projekt durch universitäre Veranstaltungen. Nach einer vorbereitenden Sitzung wird es zwei weitere Workshops geben, in denen die Studierenden ihre Tätigkeit reflektieren und weitere Qualitätsbausteine im Bereich Deutsch als Zweitsprache erwerben können. Abschließend erhalten die Sprachlernassistentinnen und -assistenten eine Bescheinigung über ihr Engagement von Prof. Noack. Mit Blick auf die zu erwartende anwachsende Zahl von Schülerinnen und Schülern unterschiedlichster (sprachlicher) Herkunft dürften entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen angehender Lehrerinnen und Lehrern in Schulen gern gesehen sein, so die Wissenschaftlerin.

    Noack betont die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten: »Die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien der Stadt, die Osnabrücker Schulen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität und verschiedener Behörden arbeiten hier beispielhaft zusammen, um aktiv an der Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher mitzuwirken. Eine wirkliche win-win-Situation!«

    Weitere Informationen für die Redaktionen:
    Prof. Dr. Christina Noack, Universität Osnabrück
    Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
    Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
    Tel.: +49 541 969 4440
    E-Mail: christina.noack@uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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