idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.02.2016 10:18

FH Potsdam legt Struktur- und Entwicklungsplan 2020 vor

Jutta Neumann Pressesprecherin
Fachhochschule Potsdam

    Potsdam, den 26. Februar 2016 - Der Senat der Fachhochschule Potsdam (FHP) hat den Struktur- und Entwicklungsplan (StEP 2020) der Fachhochschule Potsdam einstimmig beschlossen. Der vorliegende Entwicklungsplan ist das Ergebnis eines mehr als zweijährigen Diskussionsprozesses, der in den Studiengängen und Fachbereichen, den Zentralen Einrichtungen sowie in der Hochschulleitung und den dezentralen und zentralen Hochschulgremien geführt wurde. Im StEP 2020 sind strategische Ziele, Leitlinien sowie konkret geplante Maßnahmen für die nächsten fünf Jahre festgeschrieben.

    Die Fachhochschule Potsdam ist in den 25 Jahren ihrer Entwicklung kontinuierlich gewachsen und hat sich inhaltlich und strukturell ausdifferenziert. Parallel zur dynamischen Entwicklung der Studienangebote und der Studienplatzkapazitäten vollzog sich ein Aufgabenzuwachs, der durch veränderte bundes- und landespolitische Vorgaben gesetzlich verankert wurde. Dazu gehört zum Beispiel die Förderung unternehmerischer Selbstständigkeit, Career Service, Familienfreundliche Hochschule, Mentorenprogramme, etc.

    "Von Hochschulen wird erwartet, dass sie regionale und internationale Innovationsmotoren sind und verwertbares Wissen produzieren, vermitteln sowie dieses schließlich über die klugen und engagierten Köpfe in die Gesellschaft transferieren", erläutert FHP-Präsident Prof. Dr. Eckehard Binas. "Exzellente Lehre braucht moderne und fundierte Didaktik ebenso wie wissenschaftliche Fundierung und integrierte Forschung. Wissenschaftlicher Erfolg entsteht nicht im Elfenbeinturm sondern in der steten Auseinandersetzung mit denen, deren Probleme mit Forschung gelöst werden sollen", so Binas weiter.

    Die zunehmende Komplexität der gesellschaftlichen Herausforderungen geht mit einer hochschulinternen Entwicklungsdynamik einher, die zum Aus- und Aufbau neuer Labs, Institute, Studienrichtungen und -formen wie Studientracks, aber auch zu veränderten Organisationsformen von Service, Verwaltung und Steuerung geführt hat und weiter führen wird.

    Im nun vorliegenden Hochschulentwicklungsplan haben sich die Hochschulgremien auf insgesamt zehn Handlungsschwerpunkte verständigt, die als Leitlinien für die Struktur- und Entwicklungsplanung der FHP in den nächsten fünf Jahre dienen sollen.

    Die ausführliche Fassung der Leitlinien sowie den vollständigen Struktur- und Entwicklungsplan der FH Potsdam finden Sie demnächst auf unserer Website

    Zusammengefasst handelt es sich um folgende Schwerpunkte:

    1. Profilierung der Studienangebote und Sicherung des Studienerfolgs: Die FHP wird die Aktualität und Attraktivität der Studiengänge erhalten und sich für neue Zielgruppen öffnen. Um den Studienerfolg zu sichern, werden neue Beratungs- und Unterstützungsangebote für den Einstieg ins Studium entwickelt.

    2. Angewandte Forschung: Ausweitung und dauerhafte Verankerung des didaktischen Prinzips der lehrenden Forschung und der forschenden Lehre sowie Profilierung der Drittmittelforschung und Erhöhung der Drittmittelquote.

    3. Internationalisierung: Die FHP wird sich in Lehre und Forschung stärker als bisher international orientieren und Fachwissen sowie interkulturelle Kompetenz für europäische und globale Herausforderungen in Forschung und Praxis vermitteln und sich unter anderem für eine Erhöhung des Anteils ausländischer Studierender, Lehrender und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen.

    4. Wissens- und Technologietransfer: Die FHP wird ihre inhaltlichen Schwerpunktsetzungen überprüfen. Sie wird ein gemeinsames Transferverständnis und eine Transferstrategie entwickeln, die die unterschiedlichen Fachkulturen berücksichtigten und auf dieser Grundlage Referenzprojekte und strategische Partnerschaften fördern.

    Neben der Ausbildung im Studium setzt die FHP verstärkt auf berufsbegleitende Weiterbildung von Fachkräften im Land. Sie entwickelt dafür modularisierte Angebote und geeignete Formate wie Teilzeit-, Fern- und Online-Studiengänge und Duale Studiengänge.

    5. Wissenschaftliche Nachwuchsförderung / Stärkung des akademischen Mittelbaus:
    Die FHP wird der Stabilisierung, dem Ausbau und der Qualifizierung des wissenschaftlichen Mittelbaus besondere Aufmerksamkeit widmen. Im Fokus stehen dabei Elemente einer strukturierten Doktorandenausbildung, Stipendienprogramme sowie Kooperationsvereinbarungen mit Universitäten als Grundlage für kooperative Promotionsverfahren.

    6. Leistungsanreize stärken: Die FHP wird unter anderem die verschiedenen Instrumentarien der Leistungsanreize weiterentwickeln und eine Anerkennungs- und Wertschätzungskultur sowie die Identifikation mit der Hochschule fördern.

    7. Strategische Denominationsentwicklung: Die strategische Evaluation der fachlichen Definition der Professuren im Verhältnis von Curriculum, Modulen, Denomination und Forschungsprojekten sowie im Kontext der flexiblen Einbindung in die Studiengangs- bzw. Studientrackentwicklung bildet einen weiteren Schwerpunkt der Hochschulentwicklung.

    8. Evaluation der Binnenorganisation: Das Leistungspotenzial der FHP kann nur erhalten werden, wenn das Verhältnis von Struktur und Funktion regelmäßig reflektiert, evaluiert und flexibel angepasst wird. Die FHP wird deshalb in ihrem nächsten Entwicklungsabschnitt ihre Binnenorganisation wie auch ihr Leitbild und Funktionskonzept kritisch aufarbeiten und im Ergebnis den aktuellen Erkenntnissen anpassen.

    9. Digitalisierung: Die Digitalisierung von Lehre, Studium und Forschung und Verwaltung wird die Hochschule in den nächsten Jahren maßgeblich prägen. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf der Modernisierung und Optimierung der digitalen Studierendenverwaltung (nachholende Modernisierung) liegen. Damit einher gehen der Aus- und Aufbau der IT-Infrastruktur, die Anpassung der Softwareausstattung sowie der Softwarepflege und -administration.

    10. Campusentwicklung und Investitionen: Schwerpunkte im investiven Bereich werden der Abschluss der Baumaßnahmen, der Umzug der Fachbereiche Sozialwesen und Informationswissenschaften von der Innenstadt auf den Campus im Jahr 2017. Für die dabei die notwendigen Ersatzinvestitionen in die technische Ausstattung der Labore, Werkstätten und sonstigen Arbeitsbedingungen wird nur mit Hilfe weiterer Zuwendungen und Mittelakquisition (u.a. Drittmittel) zu leisten sein.

    Profil der FH Potsdam:

    Die FHP wurde 1991 neu gegründet. Sie hat sich mit ihren engagierten Beschäftigten, ihrem einzigartigen Fächerspektrum, ihren interdisziplinären Forschungsschwerpunkten, ihren vielfältigen Aktivitäten in der wissenschaftlichen Weiterbildung, in der Kooperation mit öffentlichen und privaten Institutionen und in der Begleitung der Studierenden in den Jahren einen Namen als Innovationsmotor im Land Brandenburg gemacht und ist in der Brandenburgischen Hochschullandschaft unverzichtbar geworden. Die FHP hat auch gezeigt, dass sie in der Lage ist, die ihr zugeordneten Mittel effizient einzusetzen und mit hohem Mehrwert für die Gemeinschaft zurückzugeben.

    Die FHP ist ein attraktiver Studienort für Hochschulzugangsberechtigte aus der Region. Zwei Drittel ihrer Studierenden in 23 Studiengängen stammen aus Brandenburg und Berlin. Außerdem ist die FHP eine attraktive Arbeitgeberin für 105 Professorinnen und Professoren, 90 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 130 sonstige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Laboren und Werkstätten und in der Verwaltung. Die Fachhochschule verfügt über einen Gesamthaushalt in Höhe von 23,5 Millionen Euro (darunter 19,3 Mio. € aus Zuweisungen des Landes und 3,9 Mio. € aus Drittmitteln). Sie ist sowohl Auftraggeberin als auch Dienstleisterin für Unternehmen in der Region.

    Das Fächerspektrum der FHP hebt sich vom fachlichen Profil der anderen brandenburgischen Hochschulen ab. Alleinstellungsmerkmale im Land Brandenburg und teilweise darüber hinaus weisen die Studiengänge Bildung und Erziehung in der Kindheit, Konservierung und Restaurierung, Kulturarbeit, Interface-, Kommunikations- und Produktdesign, Archiv, Bibliothekswissenschaft, Informations- und Datenmanagement sowie die Europäische Medienwissenschaft auf, die die FHP gemeinsam mit der Universität Potsdam anbietet. Die Studienrichtungen Soziale Arbeit, Architektur und Städtebau, Bauingenieurwesen werden teilweise auch an anderen Hochschulen angeboten, unterscheiden sich aber hinsichtlich ihrer methodischen und inhaltlichen Schwerpunktsetzungen.

    Auf politischer Ebene ist die FHP im Rahmen der Brandenburgischen Hochschulrektorenkonferenz mit den anderen Hochschulen des Landes vernetzt. Sie arbeitet aber auch hochschulübergreifend im Bereich der Existenzgründungsförderung (BIEM e.V.), der Medienwissenschaften (Zentrum für Medienwissenschaften), der Förderung der Studierfähigkeit von ausländischen Studierenden (Nachfolgeeinrichtung des Studienkollegs), der Integration von Flüchtlingen (gemeinsame Beratungsstelle) sowie der Hochschuldidaktik (Netzwerk Studienqualität Brandenburg) mit den Brandenburger Hochschulen zusammen.. Die FHP wird sich auch künftig in dieser Weise engagieren und dabei verstärkt Einfluss auf die Effizienz des Mitteleinsatzes nehmen.

    Pressekontakt:
    Fachhochschule Potsdam
    Jutta Neumann
    Pressesprecherin
    Tel: 0331 - 580 1077
    Mail: neumann@fh-potsdam.de
    www.fh-potsdam.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).