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Professor Dr. Martin Albrecht (45), Leiter der Arbeitsgruppe „Experimentelle Anästhesie“ an der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, und Professor an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, hat den Franz J. Köhler Preis der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) erhalten. Der mit 7.500 Euro dotierte Forschungspreis wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Organprotektion unter besonderer Berücksichtigung des Herzens vergeben und wurde Prof. Albrecht im Rahmen der Jahrestagung 2016 in Leipzig verliehen.
Gewürdigt wurde mit dem Preis insbesondere die umfangreiche und inhaltlich anspruchsvolle Forschung der Arbeitsgruppe auf dem Gebiet der zellulären und molekularen Mechanismen der ischämischen Konditionierung und ihrer Bedeutung im Rahmen der Kardioprotektion. Als Reperfusionsschaden wird ein Krankheitsprozess bezeichnet, der durch die wiederhergestellte Durchblutung nach einer mehr oder weniger lang andauernden Minderdurchblutung (Ischämie) einer Extremität oder eines Organs ausgelöst wird. Ischämie/Reperfusions-Schäden können fast alle Organe des menschlichen Körpers betreffen und zum Absterben des entsprechenden Gewebes führen. Im Herzen ist der Ischämie/Reperfusions-Schaden oft durch arteriosklerotische Veränderungen oder operative Eingriffe bedingt und geht mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einher. Zahlreiche tierexperimentelle und klinische Studien konnten zeigen, dass eine kurzzeitige, wiederholte Mangeldurchblutung des Herzmuskels oder herzferner Organe (ischämische Konditionierung) das Herz vor einer länger anhaltenden Ischämie und dem damit einhergehenden Ischämie/Reperfusions-Schaden schützt. Die der ischämischen Konditionierung zugrunde liegenden zellulären und molekularen Mechanismen sind aber bislang nur ansatzweise entschlüsselt.
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel,
Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin,
Prof. Dr. Martin Albrecht, Tel.: 0431 597-1652, E-Mail: martin.albrecht@uksh.de
http://www.uksh.de/160229_pi_franz_koehler_preis.html
Bild 1 Übergabe des Franz J. Köhler Preises durch Prof. Armin Welz (Präsident der Deutschen Gesell ...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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