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Wissenschaft
Der Würzburger Pharmakologe Martin Lohse wechselt an das Berliner Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Dort wird er Vorsitzender des Vorstands und wissenschaftlicher Direktor. Er folgt auf Walter Rosenthal.
„Wir freuen uns sehr, mit Herrn Lohse einen exzellenten Forscher für diese herausfordernde Tätigkeit gefunden zu haben“, sagt Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Er ist ein national und international hoch geschätzter und erfahrener Kollege und wird mit seinem wissenschaftlichen Knowhow und seiner Führungserfahrung eine große Bereicherung für unsere Gemeinschaft und für den Standort Berlin sein. Wir haben jetzt eine herausragende Persönlichkeit gefunden“, sagt Wiestler. Martin Lohse wird sein Amt am 1. April 2016 antreten.
Der Pharmakologe Lohse folgt auf Walter Rosenthal, der das Amt seit 2009 innehatte und 2014 ins Präsidentenamt der Universität Jena gewechselt war. Seither fungiert Thomas Sommer als kommissarischer wissenschaftlicher Vorstand am MDC. „Ich danke Herrn Sommer ausdrücklich für die hervorragende Arbeit in dieser anspruchsvollen Funktion“, sagt Wiestler. „Er hat sich mit großem Einsatz und fachlichem Können dieser Aufgabe gewidmet.“
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft betreibt mit derzeit etwa 1600 Mitarbeitern und Gastwissenschaftlern biomedizinische Grundlagenforschung. Deren Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse möglichst rasch in die Anwendung zu bringen. Wiestler: „Mit seiner jahrzehntelangen wissenschaftlichen Expertise und seiner erfolgreichen unternehmerischen Erfahrung wird Herr Lohse hier entscheidende Impulse setzen können.“
Martin Lohse hat unter anderem mehrere Unternehmen gegründet. Seit 1993 ist er Professor und Vorstand des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Würzburg. Bis vor kurzem war er dort auch Vizepräsident für Forschung. Daneben hat er zahlreiche wissenschaftliche Ämter inne, unter anderem ist er Vizepräsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle. Lohse ist vielfach ausgezeichnet. 1999 erhielt er zum Beispiel den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und 2002 das Bundesverdienstkreuz.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Materie, Schlüsseltechnologien sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit rund 38.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von vier Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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