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04.03.2016 12:38

Innovative Lernkonzepte und praxisnahe Laboreinrichtungen

Franziska Knorpp Pressestelle Campus Heilbronn
Hochschule Heilbronn

    - Hochschule Heilbronn weiht Labor für Leistungselektronik und Antriebstechnik ein
    - Wissens- und Technologietransfer für Unternehmen bereitgestellt

    Heilbronn, März 2016. Applaus klingt aus den Räumen der Hochschule Heilbronn. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Mitglieder der Hochschule drängen sich im eröffneten CPES-Labor am Standort Heilbronn – Sontheim und schauen sich neugierig das neu eingerichtete Labor für Leistungselektronik und Antriebstechnik an. Mit dem Labor werden neue Ansätze in der Lehre und Forschung geschaffen und den Unternehmen der Region eine Wissens- und Technologieplattform bereitgestellt.

    Das Center of Power Electronics Systems (CPES) ist ein Labor für leistungselektronische Systeme und Antriebstechnik. Dies ist ein Teilgebiet der Elektrotechnik, in dem die elektrische Energie möglichst effizient in die von den verschiedenen Anwendungen benötigte Form umgewandelt wird. Typische Anwendungen sind z. B. in Automobil-, Informations- und Kommunikationstechnik, Haushalts- und Gebäudetechnik, Automatisierung und Fördertechnik. Mit dem neu eingerichteten Labor soll der zunehmenden Bedeutung der beiden Bereiche in Forschung und Lehre gerecht werden. Der schnelle technologische Wandel fordert die Kompetenz zukünftiger Ingenieure, sich selbstständig in neue Technologien einzuarbeiten. Die Anlage - kombiniert mit innovativen Lehrkonzepten - fördert das selbständige und praxisorientierte Lernen.
    Mit der feierlichen Einweihung des CPES soll der Grundstein für künftige Kooperationen zwischen Unternehmen und der Hochschule Heilbronn gelegt werden.

    Wissens- und Technologietransfer schaffen
    Mit dem CPES-Labor und den bereits bestehenden Anlagen am Campus Heilbronn – Sontheim und am Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule, weist die Hochschule Heilbronn ein breites Leistungsspektrum auf. Dieses stellt ein wesentliches Element der modernen Ingenieursausbildung dar und wird den Unternehmen der Region im Sinne des Wissens- und Technologietransfers bereitgestellt. Das Zentrum verfügt neben klassischen Laboren auch über ein Software- und Hardwarelabor, Prüfständen für Drehfeldmaschinen und über einen Prüfstand für elektrische Antriebsstränge. Durch die gemeinsame Nutzung der Labore wachsen die beiden Standorte der Hochschule Heilbronn noch enger zusammen.

    Neue Ansätze bei Lehrveranstaltungen
    „Technische Systeme werden immer komplexer. Um diese Herausforderung zu stemmen, wurde ein neuer Ansatz in der Lehre geschaffen“, berichtet Prof. Dr.-Ing. Michael Kokes, Professor für Leistungselektronik und Antriebstechnik in der Fakultät für Mechanik und Elektronik der Hochschule Heilbronn. „Unsere Studierenden werden so durch anspruchsvolle Theorie in Verbindung mit praxisorientierten Labortätigkeiten auf ein lebenslanges Lernen vorbereitet“, so Kokes. Labordokumentationen werden nicht mehr als vordefinierte Berichte verfasst, sondern in Präsentationen verteidigt. Die begleiteten Unterlagen sind in Englisch angefertigt. Inhaltlich werden die wesentlichen Teile der Leistungselektronik (leistungselektronische Bauelemente und Schaltungen, feldorientierte Antriebstechnik, etc.) thematisiert. Das Labor kann von den Studiengängen „Elektro- und Informationstechnik“ und „Automotive Systems Engineering“ genutzt werden und startet jeweils ab dem dritten Semester. Neue Lehrkonzepte, wie die Prüfung durch praktische Arbeit, ermöglichen die Aufnahme komplexer Lehrinhalte in das Studium. „So werden unsere künftigen Ingenieure auf heutige und zukünftige Anforderungen von global agierenden und technologisch führenden Unternehmen ausgebildet“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Rainer Uhler, Professor für Leistungselektronik und Antriebstechnik in der Fakultät für Mechanik und Elektronik der Hochschule Heilbronn.
    Aber auch die Forschung kommt nicht zu kurz. Erste gemeinsame Arbeiten haben das Ziel, erfolgreiche modellbasierte Softwareentwicklungsprozesse der Automobilindustrie auch für den Einsatz in leistungselektronischen Echtzeitsystemen nutzbar zu machen. Die Forschungsschwerpunkte fokussieren sich auf die Erschließung neuer Anwendungsbereiche für die Leistungselektronik und Antriebstechnik, z. B. in der Elektromobilität.

    Thomas Gessmann-Stiftung
    Die Gesamtbaukosten des CPES-Labor betragen 60.000 Euro. Finanziert wurde das Zentrum jeweils mit 30.000 Euro durch die Thomas Gessmann-Stiftung und der Hochschule Heilbronn. Die Stiftung fördert begabte Studierende an technischen und naturwissenschaftlichen Hochschulen in Baden-Württemberg und unterhält zwei Stiftungsprofessuren an der Hochschule. Im Rahmen dieser Stiftungsprofessuren soll das Labor auch weiterhin gefördert werden.

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    Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
    Mit rund 8.300 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den drei Standorten Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 47 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die enge Kooperation mit Unternehmen aus der Region und die entsprechende Vernetzung von Lehre, Forschung und Praxis werden in Heilbronn großgeschrieben.

    Weitere Informationen: Prof. Dr.-Ing. Michael Kokes, Hochschule Heilbronn,
    Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 07131-504-539,
    E-Mail: michael.kokes@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de/el

    Pressekontakt Hochschule Heilbronn: Lisa Faska (Kommunikation und Marketing),
    Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 07131-504-553,
    E-Mail: lisa-maria.faska@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de


    Bilder

    Feierliche Eröffnung des Zentrum für Leistungselektronik und Antriebstechnik der Hochschule Heilbronn
    Feierliche Eröffnung des Zentrum für Leistungselektronik und Antriebstechnik der Hochschule Heilbron ...
    Quelle: Hochschule Heilbronn

    Prof. Dr.-Ing. Frank Tränkle mit Quadrocopter
    Prof. Dr.-Ing. Frank Tränkle mit Quadrocopter
    Quelle: Hochschule Heilbronn


    Anhang
    attachment icon Besichtigung des neu eröffneten Labors für Leistungselektronik

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Maschinenbau
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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