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15.03.2016 09:35

Gehörtes Sehen

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Zeitgenössische Musik zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit: Tagung zu den Wittener Tagen für neue Kammermusik

    Nie war es so einfach, die Sinne zu täuschen. Synthetische Klangerzeugung ist Normalität, Photoshop und Computeranimation sind Alltag – man sollte Augen und Ohren nicht trauen. Doch der Glaube an das Sicht- und Hörbare bleibt ungebrochen, gefakte Bombendrohungen und terroristische Propagandavideos verfehlen ihre Wirkung nicht. Die zwei mächtigsten menschlichen Sinne werden in falschen Händen zu verwundbaren Schwachstellen.

    Komponistinnen und Komponisten experimentieren schon lange mit dem Zusammenhang von auditiven und visuellen Sinneseindrücken, verwirren das Publikum mit Täuschungsmanövern, provozieren den Bruch zwischen Klang und Bild, die Umdeutung des einen durch das andere. Doch mit den Multimedia-Werken der letzten Jahre hat das Zusammenwirken von akustisch und elektronisch erzeugtem Klang mit Bühnen- und Videobild eine neue Qualitätsebene erreicht.

    Was verschweigt das Bild? Was offenbart die Musik? Wo spricht das Sichtbare Klartext, während das Gehörte verschleiert? Wie verändert audiovisuelle Fokussierung und Selektion die Wahrnehmungsperspektive? Wie lässt sich das Publikum (noch immer) manipulieren? Und was passiert, wenn jemand das menschliche Bedürfnis, gesehen und gehört zu werden, für eigene Zwecke zur Überwachung pervertiert?

    Diese Fragen sind heute aktueller denn je. In Witten kommen sie auf den Tisch – in Vorträgen, Gesprächen und einer Podiumsdiskussion mit Wissenschaftlern, Komponistinnen und Komponisten, die sich heute damit auseinandersetzen. Kritische Geister & gläserne Bürger sind herzlich eingeladen.

    Gehörtes Sehen
    Tagung der Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Kulturreflexion
    Freitag, 22. April 2016
    9.30 bis 15 Uhr
    Saalbau Witten, Kleiner Saal

    Mit Brigitta Muntendorf, Rainer Nonnenmann, Christian Grüny, Paul Hübner, Daniel Moreira, Daniel Kötter und Gordon Kampe.

    Der Eintritt ist frei.

    Weitere Informationen zu den Wittener Tagen für neue Kammermusik: www.kulturforum-witten.de/kulturbuero/veranstaltungen-projekte/wittener-tage-fuer-neue-kammermusik.html

    Kontakt: Die Kontaktdaten der Organisatoren erhalten interessierte Journalisten in der Pressestelle der UW/H unter 02302 / 926-946 oder -849.

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.300 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wh.de/universitaet/presse/presse-details/artikel/gehoertes-sehen-...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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