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Wissenschaft
Am Dienstag, 22.03.2016, nahm die Expertenkommission „Stechmücken als Überträger von Krankheitserregern“ mit ihrer konstituierenden Sitzung in Berlin ihre Arbeit auf. Die vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Abstimmung mit dem Umweltbundesamt, dem Robert Koch-Institut sowie den zuständigen Bundesministerien berufene Kommission besteht aus Vertretern von Bundesinstitutionen, Forschungseinrichtungen, Universitäten und der Praxis. Als Erstes steht ein Konzept zum Umgang mit vermehrten Nachweisen der Asiatischen Tigermücke in Deutschland auf dem Programm.
Die Expertenkommission wird Fragen zur Überwachung und Bekämpfung von Stechmücken als Vektoren von Infektionserregern behandeln und entsprechende Handlungsempfehlungen erarbeiten.
Infektionen, die durch Insekten übertragen werden, gewinnen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Dies zeigt nicht nur die gegenwärtig in Süd- und Mittelamerika grassierende Zika-Virus-Epidemie. Erreger wie das Schmallenberg-Virus oder das Virus der Blauzungenkrankheit, die Wiederkäuer wie Rind, Schaf und Ziege betreffen, traten in Mitteleuropa in den letzten 10 Jahren erstmals auf.
Insektenarten, die potentielle Krankheitsüberträger darstellen, erweitern ihren Lebensraum und fassen auch in Deutschland Fuß, so z.B. die Japanische Buschmücke oder die Asiatische Tigermücke. Darüber hinaus ist das Überträgerpotential einheimischer Insekten für bisher exotische Erreger weitestgehend unbekannt. In den letzten Jahren wurden die Forschungsarbeiten hierzu intensiviert.
Bestimmung der Mückenart
Quelle: Friedrich-Loeffler-Institut
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Biologie, Medizin, Tier / Land / Forst
überregional
Kooperationen
Deutsch
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