idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.04.2016 10:55

Flucht und Migration aus aktueller und historischer Sicht

Monika Landgraf Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie

    Das öffentliche Symposium des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) thematisiert am 22. und 23. April 2016 die aktuelle Situation von Geflüchteten in Deutschland und weltweit sowie historische Dimensionen von Unterwegssein und Verortung. Eröffnet wird die öffentliche Veranstaltung am Freitag, 22. April 2016 um 19.30 Uhr im Karlsruher Rathaus mit einem Festvortrag von Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome.

    Wie gehen Gemeinschaften mit Neubürgerinnen und Neubürgern um und was bleibt, wenn Zugezogene wieder wegziehen? Wie verändern sich Identitäten, wenn das gesellschaftliche Umfeld sich fundamental wandelt? Wie lässt sich Heimat mitnehmen und gleichzeitig neue Heimat finden? Im Zuge der Flüchtlingskrise ist der Aspekt des Unterwegsseins bedeutender und diese Fragen aktueller denn je. Anlässlich der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe 2016 „Wanderungen. Glück | Leid | Fremdheit“ hat das ZAK internationale Expertinnen und Experten eingeladen, um die aktuellen Prozesse mit historischen Dimensionen zu verknüpfen und das Thema Flucht aus interdisziplinären Perspektiven zu betrachten. Unter dem Titel „Unterwegs. Nirgends daheim?“ geht es in Einzelvorträgen und Publikumsdiskussionen um Integration, Interkulturalität und den Zusammenhang von Rassismus und Fluchtbewegungen. „Wir wollen hinterfragen, was die aktuelle Flüchtlingskrise mit unserer Gesellschaft, unserer Stadt, dem Land und der EU macht“, sagt Professorin Caroline Y. Robertson-von Trotha, wissenschaftliche Leiterin des Symposiums. „Dabei untersuchen wir die Verortung von Multilokalitäten und analysieren, wie Aufnahmeprozesse scheitern oder gelingen können.“

    Eröffnet wird das Symposium am Freitag, 22. April 2016 um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses mit dem Festvortrag „Unterwegs (gezwungenermaßen) zu einer neuen Aufklärung“ von Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome.

    Am Samstag, 23. April 2016 beginnt die Veranstaltung ab 9.30 Uhr in der IHK Karlsruhe mit dem Vortrag „Von Maastricht bis Idomeni. Warum es falsch ist, von einer Flüchtlingskrise zu sprechen“ von Dr. Jeroen Doomernik vom Institut für Migration und Ethnische Studien der Universität Amsterdam. Auf dem Programm stehen Vorträge und Diskussionen zu Themen wie Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert, Verortung von Diasporagemeinschaften und Jugendliche auf der Flucht. Professor Tahir Abbas von der Fatih Universität in Istanbul spricht über Rassismus und Islamophobie, Dr. Megha Amrith von der Universität Barcelona referiert über Erwartungshaltungen von Migranten. In einer Podiumsdiskussion unter anderem mit Dr. Salem El-Hamid, Generalsekretär der Deutsch-Syrischen Gesellschaft e.V. und Dr. Bora Aksen von dem Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven wird die Frage „Wie finde ich Heimat?“ diskutiert. Abschließend zeigt die Videodokumentation „Transfer“ von Ammar Obeid dessen Flucht aus Syrien und das Ankommen in Karlsruhe.

    Das vollständige Programm sowie Informationen zu den Rednerinnen und Rednern gibt es unter http://www.zak.kit.edu/ekt

    Der Eintritt zum Symposium ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich (Einlass solange Plätze vorhanden). Konferenzsprachen am Samstag, 23. April 2016 sind Deutsch und Englisch. Es wird simultan gedolmetscht.

    Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen. Anmeldung per E-Mail über presse@zak.kit.edu oder telefonisch unter 0721/608-48027.

    Weiterer Kontakt:

    Anna Moosmüller, ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale, Tel.: +49 721 608-48027, E-Mail: presse@zak.kit.edu

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mission. Mit rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.

    KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

    Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

    Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: http://www.kit.edu


    Weitere Informationen:

    http://www.zak.kit.edu/ekt


    Bilder

    „Unterwegs. Nirgends daheim?“: Die öffentliche Veranstaltung des ZAK widmet sich den Themen Flucht, Mobilität und Verortung.
    „Unterwegs. Nirgends daheim?“: Die öffentliche Veranstaltung des ZAK widmet sich den Themen Flucht, ...
    Quelle: (Foto: Gabi Zachmann/KIT)


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).