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25.04.2016 14:23

„Unternehmens-Acceleratoren sind ein zweischneidiges Schwert“

MBA Volker Stößel Media Relations
HHL Leipzig Graduate School of Management

    6. Leipzig Entrepreneurship Lecture mit Prof. Dr. Katharina Hölzle, Entrepreneurship-Professorin an der Universität Potsdam, zu „Wege ins Internet der Dinge: Helfen Acceleratoren etablierten Unternehmen beim dringend notwendigen Umbau?“

    Gut 130 Studenten und Unternehmensvertreter diskutierten am 22./23. April 2016 auf der Entrepreneurship-Konferenz „Accelerate@HHL 2016“ an der HHL Leipzig Graduate School of Management über neue Geschäftsmodelle im Bereich „Internet der Dinge“. Beschrieben ist damit ein Technologie-Trend: Computer werden als Geräte zunehmend verschwinden und stattdessen von „intelligenten Dingen“ ersetzt. Neben Gastbeiträgen aus dem Startup-, Inkubatoren-, sowie Firmenumfeld gibt es reichlich Gelegenheit für die Teilnehmer, sich untereinander zu vernetzen sowie Ideen auszutauschen.

    „Startups in Acceleratoren sind auf der Überholspur“

    Im Rahmen der Konferenz fand am 23. April 2016 die 6. Leipzig Entrepreneurship Lecture statt, in deren Mittelpunkt in diesem Jahr die Beziehung zwischen Acceleratoren, Unternehmen und Startups stand. Als Gastredner konnte HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart hierzu Prof. Dr. Katharina Hölzle, Entrepreneurship-Professorin an der Universität Potsdam, begrüßen. Innerhalb ihres Vortrags verwies sie auf das große Potential, das in der Kooperation zwischen Startups und etablierten Unternehmen liegt. Gerade im Zeitalter von „Internet der Dinge“ und den einhergehenden disruptiven Innovationen könnten Startups etablierten Unternehmen einen großen Mehrwert bieten. Junge Firmen, die ein Accelerator-Programm belegen, würden sicherlich häufig „auf der Überholspur“ sein. Besonders, da sie innerhalb der Programme ein wertvolles Netzwerk knüpfen könnten. Auf Basis eigener Studien sagte die Expertin: „Grundsätzlich braucht es ein verlässliches Vertrauensverhältnis zwischen den Partnern.“ Wenn Startups jedoch Angst hätten, ihre Unabhängigkeit zu verlieren, seien nicht-unternehmensgebundene Acceleratoren sicherlich vorzuziehen. Für die Unternehmen wiederum machten Acceleratoren nur Sinn, wenn die neuen Erkenntnisse auch schnell innerhalb ihres Unternehmens umgesetzt würden. Die Vor- und Nachteile betrachtend, schlussfolgerte Prof. Hölzle: „Unternehmens-Acceleratoren sind für beide, Unternehmen wie auch Startups, ein zweischneidiges Schwert. Wie in einer guten Ehe gilt auch hier: das Beste ist eine offene Kommunikation über die gegenseitigen Erwartungen.“

    Wann genau sollten Startups mit Unternehmens-Acceleratoren kooperieren?

    Auf dem anschließenden Panel, das von Prof. Dr. Andreas Pinkwart, moderiert wurde, diskutierten neben Prof. Dr. Katharina Hölzle, Klaus Mochalski (Geschäftsführer der Rhebo AG) und Matthew McDermott (Innovation & Business Development Manager am SpinLab – The HHL Accelerator). Matthew McDermott warnte davor, dass der Einfluss etablierter Firmen auf ein Startup in der frühen, so genannten Seed-Phase, eher negativ sei, da so dem Startup ein zu starrer Rahmen vorgeben würde. Nützlicher für Startups wäre es aus Sicht des Innovations-Managers, etablierte Unternehmen erst zu einem späteren Zeitpunkt als Partner oder Kunde zu gewinnen. Über den Zeitpunkt der Teilnahme an einem Accelerator-Programm reflektierte Serien-Unternehmensgründer Klaus Mochalski. Mit seinem Startup Rhebo AG, das den Echtzeitbetrieb in industriellen Steuernetzen zur Verhinderung von Ausfällen und zur Verkürzung von Ausfallzeiten überwacht, war er Teilnehmer im SpinLab – The Accelerator. „Als damals relativ ‘reifes‘ Startup hätten wir vielleicht das Programm nicht unbedingt absolvieren müssen; nichts desto trotz bereue ich keine Minute im SpinLab. Wir sind froh, dass wir nun unser Produkt mit noch mehr Schlagkraft an den Markt bringen können.“

    Organisiert wird die englischsprachige Entrepreneurship-Konferenz „Accelerate@HHL 2016“ durch die studentische Gründerinitiative Accelerate@HHL, die 6. Leipzig Entrepreneurship Lecture vom Stiftungsfonds Deutsche Bank Lehrstuhl für Innovationsmanagement und Entrepreneurship der HHL.
    Zu den Unterstützern der diesjährigen Konferenz zählen die Gold-Sponsoren zeb und Bertelsmann sowie die Silber- und Bronze-Sponsoren Carat, KPMG, Spacelab, Rheingau Founders, die Gesellschaft der Freunde der HHL (GdF), Porsche sowie die HHL Alumni Association. http://www.hhl.de/leipzig-entrepreneurship-lecture sowie http://www.hhl.de/accelerateconference

    Über die Gründerschmiede HHL Leipzig Graduate School of Management

    Mit über 165 Gründungen, die in den letzten 18 Jahren von HHL-Absolventen ausgegangen sind, hat sich die HHL Leipzig Graduate School of Management zu einem sehr erfolgreichen Inkubator für Unternehmensgründungen entwickelt. Durch das Engagement der Gründer konnten bereits mehr als 2.800 Jobs geschaffen werden. 2013 und 2014 errang die HHL einen der drei ersten Plätze für die besten Gründerhochschulen in Deutschland innerhalb des vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und vom BMWi herausgegebenen Rankings „Gründungsradar“. Laut Financial Times liegt die HHL im Bereich Entrepreneurship innerhalb des M.Sc.- sowie des EMBA-Programms national auf Platz 1 bzw. global unter den Top 5. http://www.hhl.de/EntrepreneurialGraduateSchool


    Weitere Informationen:

    http://www.hhl.de/leipzig-entrepreneurship-lecture
    http://www.hhl.de/accelerateconference
    http://www.hhl.de/EntrepreneurialGraduateSchool


    Bilder

    6. Leipzig Entrepreneurship Lecture mit Prof. Dr. Katharina Hölzle, Entrepreneurship-Professorin an der Universität Potsdam. Foto: HHL.
    6. Leipzig Entrepreneurship Lecture mit Prof. Dr. Katharina Hölzle, Entrepreneurship-Professorin an ...


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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