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10.05.2016 16:03

AGYA verleiht dem deutsch-arabischen Wissenschaftsdialog zum Thema Migration neue Impulse

Gisela Lerch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    200 deutsche und arabische WissenschaftlerInnen und führende HochschulvertreterInnen aus insgesamt 19 Ländern diskutierten am 2. und 3. Mai 2016 gemeinsam über Migration und transnationale Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Innovation.

    Die zweitägige Konferenz wurde vom Exzellenznetzwerk der Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin veranstaltet. "Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen und Herausforderungen in Nordafrika und dem Nahen Osten, welche auf Deutschland und Europa unmittelbare Auswirkungen haben, müssen wir den wissenschaftlichen Dialog zwischen Deutschland und der Arabischen Welt intensivieren", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. "Gemeinsame Forschungsprojekte können auch dazu beitragen, die Bleibeperspektiven für die potentiell Migrationswilligen in ihren Herkunftsländern zu verbessern."

    Im Mittelpunkt der Konferenz standen Themen der Integration von MigrantInnen und Flüchtlingen in deutsche und arabische Hochschulen. So diskutierten die TeilnehmerInnen neueste Ergebnisse der Bildungs- und Migrationsforschung und die Rolle von Migration für Innovation und Wissenstransfer. Ferner wurde die zentrale Stellung von Lehrerausbildung und Online-basiertem Lernen für integrative Maßnahmen erörtert. In konzentrierten und produktiven Roundtable-Gesprächen erarbeiteten AGYA Mitglieder zusammen mit deutschen und arabischen WissenschaftlerInnen gemeinsame Standpunkte und Empfehlungen in den Bereichen Migration und transnationale Zusammenarbeit.

    Die Konferenz bot eine einmalige Gelegenheit gerade für deutsche HochschulvertreterInnen sowie wissenschaftliche ExpertInnen, von den Best Practice-Beispielen aus der Arabischen Welt im Bereich Flüchtlingsintegration zu lernen und damit den deutsch-arabischen Wissenschaftsdialog auf ein neues Niveau zu bringen.

    Wichtige Impulse setzten dabei 20 PräsidentInnen führender Hochschulen aus Deutschland und den arabischen Ländern in einer eigenen Klausursitzung: Gemeinsam tauschten sie Erfahrungen mit Programmen zur Verbesserung der Bildungschancen und Bildungsbeteiligung von Flüchtlingen aus. Ferner zeigten sie neue Wege in der deutsch-arabischen und der innerarabischen Zusammenarbeit auf.

    Erstmalig wurde auf der Konferenz der „AGYA Award“ verliehen. Mit dem „AGYA Award“ wurden herausragende Projekte ausgezeichnet, die MigrantInnen und Flüchtlinge im Bereich der Bildung unterstützen. Ausgewählte Initiativen und Projekte aus Ägypten, Deutschland, Jordanien, dem Libanon und Österreich hatten die Möglichkeit, ihre Arbeit im Rahmen der Konferenz einem breiten internationalen Publikum vorzustellen. Den ersten Preis (Preisgeld: 2.500 €) gewann Jusoor, eine Initiative von Auslandssyrern, die insbesondere syrische Jugendliche und junge Erwachsene durch Programme in den Bereichen Bildung und berufliche Weiterentwicklung fördert. Der zweite Preis (Preisgeld: 1.500€) ging an NaTakallam, eine Online-Plattform, die Arabischsprachschüler weltweit mit geflüchteten syrischen Lehrern zum Sprach-und Kulturaustausch zusammenbringt. Der dritte Preis (Preisgeld jeweils 1.000€) wurde an die Flüchtlingsprojekte Conquer Babel aus Göttingen sowie StARS aus Ägypten vergeben.

    Die Konferenz „Migration and Transnational Cooperation in Education, Research and Innovation: An Arab-German Dialogue“ wurde von der AGYA Arbeitsgruppe „Arab and German Education“ initiiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.

    Die Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) ist ein Exzellenznetzwerk und Think Tank herausragender NachwuchswissenschaftlerInnen aus Deutschland und der Arabischen Welt, die interdisziplinäre Forschungsprojekte und Initiativen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft durchführen.
    AGYA wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den kommenden vier Jahren mit vier Millionen Euro gefördert.

    Mehr Informationen: www.agya.info
    Folgen Sie uns auch auf Twitter @AGYA_events

    Kontakt:

    Prof. Dr. Verena Lepper (Co-President)
    Dr. Maha Al-Hendawi (Co-President)
    Dr. Sabine Dorpmüller (German Managing Director)
    Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA)
    an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    Jägerstr. 22-23
    10717 Berlin
    E-Mail: agya@bbaw.de
    Tel.: 030 20370281


    Weitere Informationen:

    http://www.agya.info


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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