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Wissenschaft
Der Pharmakologe ist einer der Gründungsväter des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Prof. Dr. Günter Schultz (67) hat am 17. Juni das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Der Pharmakologe Günter Schultz gehört zu den Gründungsvätern des Forschungsverbundes Berlin e.V. (FVB). Darin haben sich acht natur-, lebens- und umweltwissenschaftliche Institute zusammengeschlossen. Sie sind alle wissenschaftlich selbstständig, verfolgen jedoch gemeinsame Ziele und haben eine gemeinsame Verwaltung.
Zum FVB gehört auch das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin-Buch. Wie alle Institute des Forschungsverbundes war es aus der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Günter Schultz engagierte sich seit 1992 dafür, das FMP in die Berliner Wissenschaftslandschaft zu integrieren, zuletzt als Professor für Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF). Sein Nachfolger auf dieser Professur ist der heutige Leiter des FMP, Prof. Dr. Walter Rosenthal.
Günter Schultz wurde 1936 in Frankfurt am Main geboren. Er begann seine wissenschaftliche Laufbahn 1963 am Pharmakologischen Institut der Medizinischen Fakultät der Freien Universität Berlin (FU). Später ging er nach Heidelberg und in die USA nach Nashville. Einem Ruf an die FU folgend, kehrte Günter Schultz 1982 nach Berlin zurück. Spätere ehrenvolle Rufe auf Lehrstühle an den Universitäten Tübingen und München lehnte er ab.
Als Geschäftsführender Direktor des Instituts für Pharmakologie war Prof. Schultz maßgeblich an der Einrichtung von Sonderforschungsbereichen am UKBF beteiligt. Er zählt zu den herausragenden Wissenschaftlern und Lehrern auf dem Gebiet der Zellulären Signaltransduktion und Molekularen Pharmakologie.
Das Engagement von Günter Schultz in Lehre, Forschung und Selbstverwaltung der Wissenschaft ist bereits mehrfach mit Preisen gewürdigt worden. Er ist Träger des Max-Planck-Forschungspreises, des Feldberg-Preises sowie Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Zu Ehren von Günter Schultz, der seine Universitätslaufbahn beendet, treffen sich Wissenschaftler aus aller Welt mit Rang und Namen auf dem Gebiet der Zellulären Signaltransduktion zum "VIII. Internationalen Dahlemer Symposium für zelluläre Signalerkennung und -transduktion", das vom 18.-21. Juni 2003 in Berlin-Dahlem stattfindet. Eine Pressekonferenz findet dazu statt am 19. Juni 2003 um 11 Uhr im Institut für Molekularbiologie und Biochemie der Freien Universität Berlin, Arnimallee 22, 14195 Berlin.
Ansprechpartner: Dr. Björn Maul, FMP, Tel. 030 / 9 47 93-102; maul@fmp-berlin.de
Das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft. Es ist die einzige außeruniversitäre pharmakologische Forschungseinrichtung Deutschlands und betreibt Grundlagenforschung zur Identifizierung und Nutzbarmachung potentieller Zielstrukturen für Pharmaka. Die interdisziplinär angelegte Forschung basiert auf der thematischen Zusammenarbeit und räumlichen Zusammenführung von Medizinern, Molekularbiologen, Molekulargenetikern, Strukturbiologen und Chemikern in den verschiedenen Abteilungen und Nachwuchsgruppen des Instituts. Ziel ist die Entwicklung neuer Konzepte für eine pharmakologische Beeinflussung des Organismus.
Das FMP unterhält vielfältige Kooperationsbeziehungen zu nationalen und internationalen Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft. Das Institut ist 1992 aus dem Institut für Wirkstoffforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Es hat heute ca. 190 Mitarbeiter und arbeitet unter dem Dach des Forschungsverbundes Berlin e.V.
http://www.fmp-berlin.de
http://www.fv-berlin.de
http://www.medizin.fu-berlin.de/pharma/dahlemSymp2003/index.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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