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Wissenschaft
2016 ist das Leibniz-Jahr: Gefeiert wird der 370. Geburtstag und der 300. Todestag des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz. Eine vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte organisierte Tagung beschäftigt sich mit der Zeit, die Leibniz in Mainz verbrachte, und fragt nach den Schwerpunkten seines Wirkens.
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) gilt zu Recht als Universalgelehrter. Als Philosoph der Frühaufklärung prägte er europäisches Denken, als Theologe warb er für eine Überwindung der Konfessionsgrenzen, als Jurist setze er sich für eine Rechtsreform ein, als Naturwissenschaftler und Mathematiker leitete er Entwicklungen ein, die bis heute nachwirken.
Von 1668–1772 stand Leibniz im Dienst des Mainzer Erzbischofs Johann Philipp von Schönborn. Diese Mainzer Zeit war u.a. durch den engen Kontakt mit dem Kurmainzer Staatsmann Johann Christian von Boineburg geprägt, dessen Aktivitäten auf reichspolitischer Ebene auch das Wirken des jungen Leibniz beeinflussten. Vieles von dem, was Leibniz in jenen Jahren entwickelte, wurde richtungweisend für seine späteren Aktivitäten und wirkte schon damals in den europäischen Raum hinein.
Vom 2.–4. Juni würdigt das IEG das Wirken des Universalgelehrten Leibniz durch die Tagung »Leibniz in Mainz – europäische Dimension der Mainzer Wirkungsperiode« im Erbacher Hof. Gegenstand der Tagung wird es sein, von der Mainzer Zeit ausgehende Impulse für das weitere Werk des Wissenschaftlers herauszustellen. Dabei werden sein umfassendes Wirken, seine Studien und Pläne sowohl in den lokalen, als auch in den überregionalen und europäischen Kontext gestellt und in ihrer Rezeption beleuchtet.
Einen Höhepunkt der Tagung stellt die Lesung von Texten dar, die von Leibniz verfasst wurden. Vorgetragen werden diese von dem Schauspieler und Synchronsprecher Isaak Dentler am 2. Juni um 19:30 Uhr im Ketteler Saal des Erbacher Hofs. Isaak Dentler ist festes Mitglied im Ensemble des Schauspiel Frankfurt und seit 2015 in der neuen Ermittlertruppe des Frankfurter »Tatorts« zu sehen. Musikalisch begleitet wird die Lesung durch das Ensemble BAROCK VOKALunter der Leitung von Prof. Claudia Eder. Zur Aufführung kommen Kompositionen von Agostino Steffani, mit dem Leibniz Verbindungen pflegte.
Organisiert wird die Tagung von Prof. Dr. Irene Dingel, Direktorin des IEG, in Kooperation mit Prof. Dr. Wenchao Li, Inhaber der Leibniz-Stiftungsprofessur Hannover, Prof. Dr. Michael Kempe, Leiter der Leibniz-Forschungsstelle der Göttinger Akademie der Wissenschaften, dem Erbacher Hof Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Reifenberg, und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.
Das ausführliche Tagungsprogramm finden Sie unter www.ieg-mainz.de. Bei Rückfragen zur Tagung steht Ihnen Frau Dingel gerne als Gesprächspartnerin zur Verfügung.
Pressekontakt: Kathrin Schieferstein, Tel.: +49 6131 393-22,
E-Mail: schieferstein@ieg-mainz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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