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18.06.2003 17:23

Jugendliches Engagement für interkulturelle Verständigung ausgezeichnet

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Preis für Interkulturelle Verständigung unter der Jugend an der Universität Jena verliehen

    Jena (18.06.03) "Thüringens Atmosphäre und Wettbewerbsfähigkeit wird entscheidend dadurch bestimmt, ob die Jugend als gesellschaftlicher Träger von morgen selbst internationale Attraktivität im Freistaat gestaltet", sagt Prof. Dr. Dr. Ulrich Zwiener. "Das hängt vor allem von einer Aufgeschlossenheit gegen fremde Kulturen und einer wirksamen interkulturellen Verständigung ab", so der Wissenschaftler von der Universität Jena weiter. Zwiener nahm dies zum Anlass, um im Freistaat den "Preis für Interkulturelle Verständigung unter der Jugend" ins Leben zu rufen. Die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung und ein weiterer Preis sind heute (18. Juni) von der Ulrich-Zwiener-Stiftung für Internationale Verständigung und Menschenrechte sowie vom Jenaer Internationalen Studierendenkreis (JISK) am Collegium Europaeum Jenense erstmals in der Aula der Jenaer Universität verliehen worden.

    Ausgewählt aus den acht von den Thüringer Hochschulen eingereichten Kandidaten wurde Juliane Graf (23) von der Universität Erfurt. Die Geschichtsstudentin konzipierte und organisierte dort bereits zweimal ein Internationales Poetry Reading. Dabei lasen deutsche und ausländische Studierende aus zehn Nationen ein Gedicht in ihrer Muttersprache - und konnten es danach interpretieren, übersetzen und den eigenen Bezug zum Stück erläutern. Damit wurde eine kulturelle Brücke geschlagen, die von der Jury für nachahmenswert gehalten wird.

    Einen zweiten Preis im Wert von 250 Euro, den spontan der Jenaer Medizin-Professor Dr. Hans-Reiner Figulla gestiftet hat, ging an den Jenaer Studenten Chau Hong Ho (25). Der Mediziner engagiert sich seit fast zwei Jahren im JISK und hat dabei zahlreiche Veranstaltungen angeregt, organisiert und betreut, die ausländische und deutsche Studierende zusammenführten. Besonders beeindruckte die Jury, dass Ho die Kooperation mit der Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Intoleranz in Jena aufgebaut hat. Gemeinsam starteten sie jüngst den Wettbewerb "Weltoffenes und Internationales Jena" an Jenaer Schulen (mehr dazu unter: www.jisk.org).

    Madlen Kind (27) von der Fachhochschule Schmalkalden wurde mit einem Sonderpreis, einem Büchergutschein, gewürdigt, den der Rektor der Universität Jena stiftete. Die ehemalige Wirtschaftsstudentin war von 1998-2002 an der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der International Summer Schools Schmalkalden maßgeblich beteiligt, die bis zu 65 Studierende unterschiedlicher Kulturen vereinigten.

    "Die eingereichten Anträge zeigten eine hohe Originalität der Leistungen von Einzelpersönlichkeiten, die es zu verbreiten gilt", unterstrich Zwiener. Der Stifter hofft darauf, dass sich viele Nachahmer finden, die den internationalen Gedanken verbreiten und den Austausch pflegen. "An den Thüringer Hochschulen", so Zwiener, "herrschen gute Voraussetzungen für dieses internationale Klima, wie die Preisträger eindrucksvoll und manchmal mit ganz einfachen Mitteln unter Beweis stellen".

    Kontakt:
    Prof. Dr. Dr. Ulrich Zwiener
    Collegium Europaeum Jenense an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Schillergäßchen 2, 07745 Jena
    Tel.: 03641 / 931186 oder 938951
    Fax: 03641 / 938952
    E-Mail: uzwi@mti-n.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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