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01.06.2016 11:03

Von Bergbaudenkmalen bis zur TV-Serie: Die Ringvorlesungen der Saar-Uni in der 23. Kalenderwoche

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Universität des Saarlandes bietet im Sommersemester eine ganze Reihe öffentlicher Vortragsreihen an. Montags um 19 Uhr stellen Literaturwissenschaftler im Saarbrücker Rathausfestsaal die Kriegserfahrung von Schriftstellern vor. Um Bergbaudenkmale im Saarland geht es am kommenden Dienstag um 19 Uhr in der Saarbrücker Stadtgalerie. „Erfolg in Serie“ heißt die vierte Staffel einer Vortragsreihe zu amerikanischen Fernsehserien, die an mehreren Terminen dienstags um 19.30 Uhr im Saarbrücker Filmhaus stattfindet. Die Öffentlichkeit ist zu allen Vorträgen eingeladen, mit Ausnahme der Veranstaltung im Filmhaus ist der Eintritt frei.

    1. Ringvorlesung „Erkundungen zwischen Krieg und Frieden“

    Montag, 6. Juni, 19 Uhr: Gotthold Ephraim Lessings „Minna von Barnhelm“ als ‚Nachkriegsliteratur‘

    Veranstaltungsort: Rathausfestsaal Saarbrücken
    Referent: Dr. Johannes Birgfeld (Neuere deutsche Literaturwissenschaft)

    Gotthold Ephraim Lessings „Minna von Barnhelm, oder Das Soldatenglück“ erlebte im Jahr 1767 sowohl seine Uraufführung als auch seine erste Drucklegung. Lessing schrieb das Stück bereits 1763, also im letzten Jahr des Siebenjährigen Krieges, der seit 1756 vor allem zwischen Preußen und Österreich tobte, und in dem sich viele Dichter propagandistisch auf Seiten Österreichs oder Preußens engagierten. Nach dem Krieg kehrten nicht alle Autoren ohne weiteres zum Alltag zurück: Ein Teil der dann entstehenden Literatur wurde zur tatsächlichen Nachkriegsliteratur, in der Autoren öffentlich über die Erfahrungen des Krieges und die neuen gesellschaftlichen Verhältnisse räsonierten. Johannes Birgfeld versucht in seinem Vortrag zu zeigen, inwiefern das scheinbar als „Eheanbahnungsstück mit Hindernissen“ gestaltete Lustspiel tatsächlich vor allem die große Desillusionierung und Entfremdung Lessings und der bürgerlichen Gesellschaft vom preußischen Staat offenbart.
    http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung/

    2. Ringvorlesung „Herausforderung Denkmalpflege: Das Saarland und die anderen“

    Dienstag, 7. Juni, 19 Uhr: Bergbaudenkmale im Saarland

    Veranstaltungsort: Vortragssaal der Stadtgalerie, St. Johanner Markt, Saarbrücken
    Referenten: Dip.-Ing. Jens Daube (planinghaus architekten bda, Darmstadt) und Dipl.-Ing. Rolf Höhmann (Büro für Industriearchäologie, Darmstadt)
    http://www.uni-saarland.de/institut/kunstgeschichte/aktuelles.html

    3. Vortragsreihe „Erfolg in Serie – Staffel IV: Amerikanische TV-Serien als Gesellschaftsdramen“

    Dienstag, 7. Juni, 19.30 Uhr: House of Cards (seit 2013)

    Veranstaltungsort: Filmhaus Saarbrücken, Mainzer Straße 8 (Eintritt: 5 Euro)
    Referent: Martin Lampprecht (Universität Aix-Marseille)

    Die TV-Serie „House of Cards“ ist ein Spiel um Machiavellismus, Realpolitik, Sex & Crime und staatsbürgerlichen Voyeurismus. Der Referent erläutert beispielhaft, wie neuere amerikanische Politserien generell die Abgründe staatlicher (und ökonomischer Macht) denken und erzählen. Martin Lampprecht ist Dozent für Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität Aix-Marseille. Aktuell promoviert er über Denkformen des Politischen in amerikanischen TV-Dramen nach 9/11.
    http://www.amerikanistik.uni-saarland.de/

    4. Ringvorlesung „Representing ‚The’ American People 2016“

    Mittwoch, 8. Juni, 16 bis 18 Uhr: The Power of Secrets: Democracy and the Novel of the American Renaissance

    Veranstaltungsort: Campus Saarbrücken, Gebäude B3 1, Hörsaal 1
    Referent: Prof. Dietmar Schloss (Universität Heidelberg)

    In dem Vortrag in englischer Sprache geht es um die „Poverty of Literary Materials“-Debatte: Amerikanische Autoren, insbesondere Romanciers wie Poe, Hawthorne und Melville, waren der Meinung, dass die demokratische Gesellschaft kein geeignetes Material für den Roman bereitstellt, weil in der Demokratie alle Lebenssphären dem aufklärerischen Transparenzgebot unterworfen würden. Dagegen lebten Literatur und Kunst vom Geheimnis, das in der demokratischen Gesellschaft wegrationalisiert worden sei. Der Vortrag geht den Spannungen nach, die sich in den Augen der zeitgenössischen Kritiker und Autoren zwischen demokratischer Gesellschaftspolitik und den Anfordernissen der Ästhetik auftun.
    http://www.amerikanistik.uni-saarland.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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