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Wissenschaft
Vom 2. bis 4. Juni 2016 findet in München die dritte Jahrestagung der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien statt. Thema ist die russische Oktoberrevolution des Jahres 1917. Damit greift die Graduiertenschule das im kommenden Jahr anstehende Zentenarium der Revolution auf, um den aktuellen Stand der Forschung zu diskutieren.
Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, eine gemeinsame Einrichtung der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und der Universität Regensburg, versammelt auf ihrer Jahrestagung mit dem Titel „The Culture of the Russian Revolution and Its Global Impact: Semantics – Performances – Functions“ sowohl ausgewiesene Nachwuchswissenschaftler als auch international bekannte Experten verschiedener Disziplinen.
Geschichtswissenschaftliche Analysen sowie kultur- und literaturwissenschaftliche Betrachtungen zeigen Perspektiven auf die Russische Revolution und ihren globalen Stellenwert auf; untersucht werden etwa die Rolle der Sprache, des Theaters oder des Films während der Revolution sowie deren Wahrnehmung insbesondere in Asien. Eröffnet wird die Tagung durch einen Abendvortrag des renommierten russischen Historikers Boris Kolonitskii (European University, St. Petersburg). Weitere Keynote-Vorträge halten der Historiker Yuri Slezkine und der Anthropologe Alexei Yurchak (beide University of California, Berkeley).
Die Tagung strebt eine Bestandsaufnahme der aktuellen Forschung zur Oktoberrevolution an und bringt dafür Historiker, Slawisten, Kulturwissenschaftler und Forscher weiterer Disziplinen miteinander ins Gespräch. Es ist zu fragen, wie diese historische Zäsur 100 Jahre später von der Forschung bewertet wird und inwiefern die historiographischen Debatten der letzten Jahre zu einer Neubewertung des Revolutionsgeschehens und seiner globalen Folgen geführt haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Beiträgen zur Rhetorik und Performanz der Revolution, zur revolutionären Semantik des Religiösen sowie zur globalen Wahrnehmung und den Folgen der Revolution.
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Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien (GS OSES) ist eine gemeinsame Einrichtung der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Ihre Doktorandenausbildung wurde 2013 im Paper „Good Practice Elements in Doctoral Training“ der League of European Research Universities (LERU) als Best-Practice-Beispiel angeführt.
http://www.gs-oses.de/event-detail/events/jahrestagung-2016-in-muenchen.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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