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07.06.2016 10:51

Neues Forschungsprojekt entwickelt Fertigungsmethode für Sicherheitssysteme von Batteriespeichern

Christian Ernst Pressestelle
Technische Universität Clausthal

    Goslar. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat einen Förderbescheid für ein innovatives Forschungsprojekt zu Batteriespeichern an den Clausthaler Prof. Dr. Wolfgang Schade und sein Wissenschaftlerteam des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI) in Goslar übergeben. Das Ziel des Forschungsvorhabens Polybatt ist die Entwicklung eines neuartigen und kostengünstigen Fertigungsverfahrens für intelligente Polymerfolien für prismatische Lithium-Ionen-Polymerspeicherzellen.

    Mit Hilfe dieser Folien lässt sich der Lade- und Gesundheitszustand von Batterien, ergänzend zu einem konventionellen Batteriemanagementsystem, kontinuierlich erfassen und überwachen. Auf diese Weise können die erhöhten Sicherheits- und Qualitätsanforderungen von Batteriespeichersystemen signifikant verbessert werden. Umgesetzt wird das Forschungsprojekt, das am 1. Juni offiziell gestartet ist, im Batterie- und Sensoriktestzentrum auf dem EnergieCampus der TU Clausthal in Goslar. „Mit der Unterstützung aus dem Bundeswirtschaftsministerium wird auch der Standort hier und damit zugleich die TU Clausthal gefördert”, so Professor Schade.

    Zu den potenziellen späteren Anwendungsbereichen zählen automatisierte, robotische Fertigungstechnologien in der Halbleiterindustrie (Industrie 4.0), der klinische Einsatz von Robotik in Operationssälen (Medizintechnik) und Großspeichersysteme (Momentanreserve). Das Projektkonsortium deckt ein breites Spektrum ab, von der Polymermaterialtechnik (Fraunhofer HHI sowie Südpack Verpackungen GmbH & Co. KG als assoziierter Partner), der Polymersensorik (Fraunhofer HHI), der Batterieaufbautechnik (Fraunhofer IFAM) sowie der Batteriespeichertechnik (Power Innovation Stromversorgungstechnik GmbH) und der Batteriesicherheit (Stöbich technology GmbH).

    Bundesminister Gabriel: "Energiespeicher spielen für den Erfolg der Energiewende eine wichtige Rolle. Insbesondere Batteriespeicher können künftig zu einer unterbrechungsfreien Stromversorgung beitragen, indem sie Über- oder Unterkapazitäten aus erneuerbaren Energien ausgleichen. Die Forschungsförderung trägt dazu bei, technisch und wirtschaftlich tragfähige Stromspeicherlösungen für das Energiesystem von morgen zu entwickeln. Daher freue ich mich, dass wir mit der heutigen Bescheidübergabe einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem umweltverträglichen und effizienten Versorgungssystem der Zukunft gehen können."

    Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die Forschung und Entwicklung von Energiespeichern innerhalb seiner Förderbekanntmachung zur angewandten Energieforschung vom 8. Dezember 2014 auf Basis des 6. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung. Mit der Betreuung der Fördermaßnahmen hat das Ministerium den Projektträger Jülich beauftragt. Er ist Ansprechpartner bei inhaltlichen und administrativen Fragestellungen und berät bei der Antragsberatung.


    Bilder

    Vizekanzler Sigmar Gabriel (Mitte) übergibt zur Freude von Professor Wolfgang Schade (rechts) und Industriepartner Dr. Jochen Stöbich den Förderbescheid aus dem Bundeswirtschaftsministerium.
    Vizekanzler Sigmar Gabriel (Mitte) übergibt zur Freude von Professor Wolfgang Schade (rechts) und In ...
    Quelle: Schippers/TUC


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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