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Wissenschaft
Vortragsreihe des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen aus Anlass des 200. Geburtstags von Justus Liebig: "Justus Liebig (1803-1873): Herrscher seiner Wissenschaft"
"Ich fühle, dass ich einen guten Tausch gemacht habe." Dies schrieb Justus Liebig im Jahr 1852 an seinen Freund Friedrich Wöhler, als er nach 28 Jahren an der Lahn Gießen verließ und einen Ruf nach München annahm. Dort sollte er bis zu seinem Tod im Jahr 1873 wirken.
Prof. Dr. Walter Ziegler (München) wird im Rahmen der Reihe "Justus Liebig. Herrscher seiner Wissenschaft" in seinem Vortrag "Ein König der Wissenschaft in München. Justus von Liebig im bayerischen Umfeld 1853-1873" die Münchener Zeit des berühmten Chemikers darstellen.
In der bayerischen Metropole gestaltete sich das Leben Liebigs in vielen Dingen ganz anders als im kleinen Gießen. Da er bereits als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Naturwissenschaftler anerkannt war, verkehrte er hier als Zelebrität mit Gelehrten, Künstlern und Literaten und pflegte Kontakte in höchste gesellschaftliche Kreise bis zum König selbst. Diesen beriet er schließlich in universitäts- und bildungspolitischen Fragen und konnte so als auch in seiner Funktion als Präsident der Akademie der Wissenschaften deutlichen Einfluss auf die Entwicklung der Naturwissenschaften in München ausüben. Liebigs Neigung zu gesellschaftlicher Entfaltung bremste allerdings nicht seinen Forscherdrang: Einige seiner bekanntesten Entdeckungen, so zum Beispiel den Fleischextrakt, entwickelte er hier.
Der Vortrag von Prof. Dr. Walter Ziegler wird dabei nicht nur Liebigs Leben in München betrachten, sondern auch die damaligen Verhältnisse in München sowie im Umland von München darstellen.
Prof. Dr. Walter Ziegler hat die Professur für Bayerische Landesgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Sein Vortrag findet am Montag, den 23. Juni, um 19 Uhr in der Aula des Universitätshauptgebäudes statt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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